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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Beschallungsvorrichtung des Typs,
der einen Schallwellenleiter und einen mit diesem Wellenleiter gekoppelten Schallgenerator
umfasst.
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Sie
findet Anwendung auf allen elektroakustischen Gebieten einschließlich des
Hi-Fi.
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Die
Erfindung betrifft insbesondere die Form des Wellenleiters, der
den Schalltrichter bildet, mit dem Ziel, eine gute Beherrschung
der Schalldispersion mittels einer relativ kompakten und vor allem
wenig tiefen Gruppe zu erlangen.
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Bei
der Beschallung verlangt die gute Beherrschung der Schalldispersion
durch einen Schallgenerator herkömmlicherweise
die Verwendung eines Trichters, der einen Schallwellenleiter großer Abmessung
bildet. Folglich ist ein Kasten, der die Tonsäule bildet und wenigstens einen
Schallgenerator und seinen Wellenleiter enthält, im Allgemeinen voluminös und vor
allem ziemlich tief, da die Tiefe der Tonsäule im Wesentlichen von der
Länge des
Trichters abhängt.
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Das
französische
Patent Nr. 88.02481 definiert die Verbindung eines Schallgenerators
mit einem Schallwellenleiter. Zwischen dem Eingang und dem Ausgang
des Wellenleiters sind aufeinander abgestimmte Hindernisse angeordnet,
um die Schallwege zwischen dem Eingang und dem Ausgang des Wellenleiters
einheitlich zu gestalten. Die erzielte Wellenfront besitzt eine
rechtwinklige Form und ein gerades Profil.
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Das
amerikanische Patent Nr. 5.900.593 wendet dem Vorhergehenden vergleichbare
Prinzipien an, verwendet jedoch zusätzlich einen Spiegel in Form
eines kreisbogenförmig
gekrümmten
Dieders, um die Ausbreitungsrichtung des Schalls zu modifizieren.
Die erzielte Wellenfront besitzt eine rechtwinklige Form und ein
konvexes Profil.
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Das
amerikanische Patent Nr. 4.033.431 beschreibt ebenfalls die Verbindung
eines Schallgenerators mit einem Schallwellenleiter, der mit einem Eingang
des Schallwellenleiters, der mit dem Schallgenerator verbunden ist,
und einem Eingang, von dem sich eine Schallwelle ausbreitet, versehen
ist. Der Wellenleiter umfasst ein erstes Teilstück in der Verlängerung
des Ausgangs und ein zweites Teilstück, das in der Verlängerung
des Eingangs angeordnet ist, wobei diese Teilstücke durch eine ebene reflektierende
Oberfläche
verbunden sind.
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Das
amerikanische Patent Nr. 2.643.727 beschreibt eine Beschallungsvorrichtung
mit einem Ellipsoidreflektor.
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Die
Erfindung hat als erste Aufgabe, eine Schallwellenfront mit ausgewählter Form,
konvexem, konkavem oder ebenem Profil mittels eines Wellenleiters
mit kleineren Abmessungen zu bilden.
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Außerdem bringt
die Kopplung mehrerer Beschallungsvorrichtungen Unregelmäßigkeiten
in der Schallausbreitung mit sich, die durch das Auftreten von Schallinterferenzen
zwischen den von den verschiedenen Wellenleitern ausgesendeten Schallwellen
bedingt sind.
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Eine
zweite Aufgabe der Erfindung ist es, eine Beschallungsvorrichtungsanordnung
vorzuschlagen, die das Koppeln mehrerer Beschallungsvorrichtungen
in einer Weise ermöglicht,
die eine gute Steuerung der Form der von der Gruppe der Schallgeneratoren
ausgesendeten Schallwellenfront ohne Erzeugung störender Interferenzen
zulässt.
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Die
Erfindung basiert auf den Prinzipien der geometrischen Schall-Lehre,
d. h. auf dem auf der Strahlentheorie begründeten Gebiet der Akustik.
Sie findet folglich Anwendung auf die Ausbreitung des Schalls nach
den in der Optik bekannten Gesetzen, insbesondere den Gesetzen der
Reflexion von Strahlen an conicoidförmigen Oberflächen. Unter
einer conicoidförmigen
Oberfläche
wird eine durch die Drehung einer Kurve aus der Familie der Kegelschnitte erzeugte
Oberfläche
verstanden. Insbesondere sind im Rahmen der Erfindung vorteilhafte
akustische Eigenschaften gefunden und verwirklicht worden, die mit
den Schallreflexionen an Oberflächen,
etwa eines Hyperboloids, eines Paraboloids oder eines Ellipsoids,
verknüpft
sind.
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Das
Grundprinzip der Erfindung beruht darauf, dass dank der Verwendung
einer solchen Reflexionsoberfläche
als akustischer Spiegel der scheinbare Emissionspunkt einer Schallquelle
versetzt werden kann.
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Insbesondere
betrifft die Erfindung eine Beschallungsvorrichtung des Typs, der versehen
ist mit wenigstens einem Schallgenerator und einem Schallwellenleiter,
der seinerseits mit einem Eingang versehen ist, mit dem der Schallgenerator
verbunden ist, und mit einem Ausgang mit ausgewählter Form, von dem sich eine
Schallwelle nach außen
ausbreitet, wobei der Schallwellenleiter zwei Leitungsteilstücke umfasst,
nämlich
ein erstes Teilstück,
das in der Verlängerung
des Ausgangs angeordnet ist, und ein zweites Teilstück, das
in der Verlängerung
des Eingangs angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass diese
zwei Teilstücke
zum Teil durch eine gekrümmte reflektierende
Oberfläche
verbunden sind, die die Form eines Conicoid-Teils hat, dass sich
der Eingang in einem zweiten Brennpunkt des Conicoiden befindet
und dass das Innenvolumen des ersten Teilstücks begrenzt ist durch die
Schnitte:
- – der
Oberfläche
des Ausgangs,
- – einer
ersten Seitenfläche,
die durch eine Erzeugende erzeugt wird, die durch einen ersten Brennpunkt
des Conicoiden verläuft
und am Umriss des Ausgangs anliegt, und
- – der
gekrümmten
reflektierenden Oberfläche,
die auf den Innenraum eines Umrisses begrenzt ist, der durch den
Schnitt des Conicoiden mit der ersten Seitenfläche definiert ist.
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Es
ist anzumerken, dass der Wellenleiter, wie er beschrieben worden
ist, durch einen weiteren Trichter perfekt verlängert werden kann.
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Vorzugsweise
ist das Innenvolumen des zweiten Teilstücks durch die Schnitte einer
zweiten Seitenfläche,
die durch eine Erzeugende erzeugt wird, die durch den zweiten Brennpunkt
des Conicoiden verläuft
und am Umriss der reflektierenden Oberfläche anliegt, und der reflektierenden
Oberfläche selbst
begrenzt ist, ohne den gemeinsamen Volumenabschnitt mit dem ersten
Teilstück.
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Selbstverständlich ist
es bei der Definition des ersten und des zweiten Teilstücks als
vollkommen gleichwertig zu betrachten, dass das Innenvolumen des
zweiten Teilstücks
den gemeinsamen Abschnitt umfasst und der Letztere vom Innenvolumen des
ersten Teilstücks
abgezogen wird. Die geometrische Definition des ersten und des zweiten
Teilstücks des
Schallwellenleiters ist nur ein bequemes Mittel, um die Gesamtform
des Innenvolumens des Wellenleiters verständlich zu machen.
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Der
Eingang ist in der Nähe
des zweiten Brennpunkts definiert. Da die Schallquelle nicht punktförmig sein
kann, weist das zweite Teilstück
in der Nähe
dieses zweiten Brennpunkts eine erweiterte Öffnung auf, die mit der zweiten
Seitenfläche
verbunden ist. Diese Öffnung
hat eine Form und Abmessungen, die an den Schallgenerator, der hier
angefügt
ist, angepasst sind.
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Falls
der Conicoid ein Hyperboloid ist, geht alles so vor sich, als würde der
Schall vom ersten Brennpunkt, der sich in einem Abstand vor den
Bauelementen der Vorrichtung befindet, ausgesendet. Somit kann in
diesem Fall die Tiefe einer solchen Beschallungsvorrichtung im Verhältnis zu
jener, die vorhanden wäre,
wenn zwischen dem ersten Brennpunkt und dem oben angeführten Ausgang
ein Schalltrichter vollständig
ausgeführt
wäre, wesentlich reduziert
werden. Zudem erleichtert diese Konfiguration die Kopplung mehrerer ähnlicher
Vorrichtungen, bei einer Emission einer konvexen Wellenfront ohne Erzeugung
von Interferenzen zwischen den Quellen.
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Wenn
ein Paraboloid verwendet wird, ist der erste Brennpunkt ins Unendliche
hinter dem Spiegel versetzt und ist die Schallwellenfront eben.
Dieser Emissionstyp ist ebenfalls günstig für die Vereinheitlichung der
Ausbreitung des Schalls in einem Raum und für eine gute Kopplung ohne Interferenzen
zwischen mehreren Quellen.
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Außerdem ist
der erste Brennpunkt, wenn der Spiegel ein Teil eines Ellipsoids
ist, vor die Öffnung
versetzt, so dass der Schall scheinbar an einem gegebenen Punkt
des Ortes des Hörens
erzeugt wird. Die Wellenfront ist konkav. Es können ebenfalls mehrere ähnliche
Vorrichtungen störungsfrei
und unter Verstärkung
der Wirkung einer virtuellen Schallquelle am Ort des Hörens gekoppelt
werden.
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Die
Erfindung wird verständlicher
und weitere ihrer Vorteile werden deutlicher im Lichte der folgenden
Beschreibung von mehreren Ausführungsformen
einer mit ihrem Prinzip übereinstimmenden Beschallungsvorrichtung,
die lediglich beispielhalber gegeben wird und erstellt wurde mit
Bezug auf die beigefügte
Zeichnung, worin:
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die 1 bis 4 schematische
Darstellungen sind, die die Schritte der Gestaltung eines Wellenleiters
gemäß der Erfindung
zeigen;
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5 die
Beschallungsvorrichtung zeigt, die mit einem ersten Wellenleitertyp
gemäß der Erfindung
versehen ist;
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6 eine
zu 5 analoge Ansicht ist, die eine Beschallungsvorrichtung
zeigt, die mit einem zweiten Wellenleitertyp gemäß der Erfindung versehen ist;
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7 eine
zu 5 analoge Ansicht ist, die eine Beschallungsvorrichtung
zeigt, die mit einem dritten Wellenleitertyp gemäß der Erfindung versehen ist;
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8 eine
Variante von 5 zeigt;
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9 schematisch
die störungsfreie
Kopplung mehrerer Beschallungsvorrichtungen des in 5 beschriebenen
Typs zeigt;
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10 schematisch
die störungsfreie
Kopplung mehrerer Beschallungsvorrichtungen des in 6 beschriebenen
Typs zeigt; und
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11 schematisch
die störungsfreie
Kopplung mehrerer Beschallungsvorrichtungen des in 7 beschriebenen
Typs zeigt.
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In 1 ist
ein Ausgang 11 mit ausgewählter Form eines noch nicht
definierten Schallwellenleiters zu erkennen. In dem Beispiel besitzt
dieser Ausgang, durch den der Schall bis zu einem Auditorium abgestrahlt
werden muss, einen näherungsweise
rechtwinkligen Umriss, jedoch ist er vorzugsweise in die Oberfläche einer
Kugel einbeschrieben. Der Ausgang des Wellenleiters ist folglich
vorzugsweise in eine konvexe Kugeloberfläche einbeschrieben. Der Mittelpunkt
dieser Kugel ist in 1 mit S1 bezeichnet.
Der Radius der Kugel wird vom Fachmann so gewählt, dass der Schalltrichter
C, der sich zwischen diesem Mittelpunkt S1,
an dem der Schallgenerator angeordnet ist, und dem Ausgang 11 erstreckt,
ausreichend groß ist,
um eine gute Beherrschung der Richtwirkung des über den Ausgang 11 hinaus
projizierten Schalls sicherzustellen. Die theoretische Form eines
solchen Trichters ist in 1 gezeigt, wobei verständlich wird,
dass die Beschallungsvorrichtung, die sich aus der Kombination eines
solchen Trichters mit einem am Punkt S1 angeordneten Schallgenerators
ergibt, vor allem in der Tiefe relativ voluminös ist.
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Darum
wird entschieden, dieses Volumen "zu kürzen", indem eine gekrümmte reflektierende Oberfläche mit
der Form eines Conicoid-Teils zwischen den Ausgang 11 und
den Punkt S1 gelegt wird. Zudem wird dieser
Conicoid so gewählt,
dass einer seiner Brennpunkte im Punkt S1 angeordnet
ist. Im Verlauf des Textes wird vom Brennpunkt S1 gesprochen,
ohne zu vergessen, dass dieser Brennpunkt auch der Mittelpunkt einer
fiktiven Kugel ist, wie sie oben definiert worden ist. Folglich
ist ein Teil der wirklichen Leitung, der den Wellenleiter bildet,
und insbesondere ein erstes Teilstück 16, das in der
Verlängerung
des Ausgangs 11 angeordnet ist und dessen Innenvolumen
im Wesentlichen durch die folgenden Schnitte begrenzt ist, definiert
worden:
- – der
Oberfläche
des Ausgangs 11,
- – einer
ersten Seitenfläche 13,
die durch eine Erzeugende erzeugt wird, die durch den ersten Brennpunkt
des Conicoiden verläuft
und am Umriss des Ausgangs 11 anliegt. Es ist klar, dass
diese erste Seitenfläche 13 mit
jener des oben definierten theoretischen Trichters C übereinstimmt.
- – der
gekrümmten
reflektierenden Oberfläche 14 selbst,
also einem Conicoid-Teil, der auf den Innenraum eines Umrisses begrenzt
ist, der durch den Schnitt dieses Conicoiden mit der ersten Seitenfläche 13 definiert
ist.
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In
dem Beispiel von 1 ist der gewählte Conicoid
ein Hyperboloid. Wie oben angegeben worden ist, deckt sich ein erster
Brennpunkt dieses Hyperboloids mit dem Punkt S1 (die Eigenschaften
des Hyperboloids werden dazu berechnet).
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Gemäß der Position
des ersten Brennpunkts und der Eigenschaften des Hyperboloids ist
die Position des zweiten Brennpunkts S2 des
Hyperboloids ebenfalls definiert. Dieser Punkt ist in 2 gezeigt. Dieser
zweite Brennpunkt S2 befindet sich gegenüber der
konkaven Seite der reflektierenden Oberfläche 14 in Form eines
Hyperboloids. Die Gerade S1, S2 ist die
Drehachse dieses Hyperboloids. Von diesem Punkt und von der Oberfläche 14 des
in der Konstruktion von 2 definierten Hyperboloid-Teils ausgehend
ist es möglich,
ein in 3 gezeigtes Volumen zu definieren, das durch die
Schnitte der reflektierenden Oberfläche 14 mit einer zweiten
Seitenfläche 17,
die durch eine geradlinige Erzeugende erzeugt wird, die durch den
zweiten Brennpunkt S2 des Conicoiden (Hyperboloids)
verläuft
und am Umriss der zuvor begrenzten reflektierenden Oberfläche 14 anliegt.
Wenn von diesem Volumen sein mit dem oben definierten ersten Leitungsteilstück 16 gemeinsamer
Volumenanteil abgezogen wird, ist damit das zweite Teilstück 18 des
Wellenleiters, das in seiner Gesamtheit in der Verlängerung
des Eingangs des Wellenleiters, der sich im zweiten Brennpunkt S2
befindet, angeordnet ist, definiert worden. Das Innenvolumen und
die Form des Wellenleiters sind somit theoretisch durch die Vereinigung
des ersten Teilstücks 16 und
des zweiten Teilstücks 18 bestimmt.
Die Gesamtdarstellung ist in 4 angegeben.
In der Theorie geht dann, wenn ein Schallgenerator am Punkt S2 (d. h. am oben angeführten zweiten Brennpunkt der
gekrümmten
reflektierenden Oberfläche 14,
die zu einem Hyperboloid gehört)
angeordnet ist, alles so vor sich, als würde der Schall vom Punkt S1 mit einem Schalltrichter C (siehe 1)
ausgesendet.
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Es
ist anzumerken, dass es von Vorteil ist, den Conicoiden in der Weise
anzuordnen, dass diese Oberfläche 14 relativ
nahe bei der Oberfläche
ist, in der der Ausgang 11 entworfen ist. Unter diesen
Bedingungen kann das erste Teilstück 16 so kurz wie möglich sein.
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Gemäß einer
vereinfachten Version kann der Ausgang 11 mit konvexer
Oberfläche,
der idealerweise in die Oberfläche
einer Kugel mit dem Mittelpunkt S1 einbeschrieben
ist, tatsächlich
relativ eben sein, sofern der gewählte Durchmesser dieser Kugel
relativ groß ist.
Auch dann, wenn diese Näherung
getroffen worden ist, ist das Innenvolumen der Leitung, die den
Wellenleiter bildet, wie oben angegeben bestimmt.
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Trotzdem
ist es zweckmäßig, den
Rand der zweiten Seitenfläche 17 in
der Nähe
des zweiten Brennpunkts S2 anzupassen, um
die abmessungsbezogenen Eigenschaften des Schallgenerators zu berücksichtigen.
Darum wird dieser Teil der zweiten Seitenfläche 17 modifiziert,
um die Anpassung eines solchen Schallgenerators 22 zu ermöglichen.
Dazu weist das zweite Teilstück
in der Nähe
des zweiten Brennpunkts eine erweiterte Öffnung 24 auf, die
mit der restlichen zweiten Seitenfläche verbunden ist. Die Öffnung hat
eine Form und Abmessungen, die an den Schallgenerator 22,
der hier angefügt
ist, angepasst sind. 5 zeigt die komplette Beschallungsvorrichtung 25.
Sie ist aus dem Wellenleiter 26 (der aus dem ersten und
dem zweiten Teilstück 16, 18 und aus
der Öffnung 24 zusammengesetzt
ist) und aus dem mit der erweiterten Öffnung 24 verbundenen Schallgenerator 22 zusammengesetzt.
Der Wellenleiter 26 wird durch Gießen oder Spritzen erhalten, sobald
seine Wände
ausreichend starr sind. In der Theorie ist es vor allem wichtig,
dass der Conicoid-Teil vom akustischen Gesichtspunkt aus aus einem
reflektierenden Material besteht, jedoch sind in der Praxis alle
Wände des
Wellenleiters aus demselben Material hergestellt. Die ausgesendete
Wellenfront ist konvex.
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In
der Praxis kann die soeben beschriebene Vorrichtung als solche verwendet
werden oder in einen Kasten integriert sein, der eine Tonsäule bildet. In
diesem Fall geht aus dem Vergleich der 1 und 5 deutlich
hervor, dass die Abmessungen des Kastens, insbesondere seine Tiefe,
kleiner sind, als jene, die bei einem den Wellenleiter bildenden
Trichter C nach 1 erforderlich wären. Der übrige Kasten
kann so beschaffen sein, dass er einen oder mehrere komplementäre Lautsprecher
aufnimmt.
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In
der Vorrichtung von 6 weist der Wellenleiter 26a einen
annähernd
rechtwinkligen Ausgang 11a, hier mit abgerundeten Ecken,
auf, der einer gekrümmten
reflektierenden Oberfläche 14a mit der
Form eines Paraboloid-Teils
zugeordnet ist. Die Grenzen der reflektierenden Oberfläche 14a sind
in der gleichen Weise wie oben bestimmt, unter Berücksichtigung,
dass der erste Brennpunkt dieses Mal ins Unendliche versetzt ist.
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Folglich
wird die erste Seitenfläche 13a durch
eine Erzeugende erzeugt, die zur ebenen Oberfläche des Ausgangs 11a senkrecht
ist und parallel zu sich selbst verschoben wird, wobei sie auf dem
Umriss dieses Ausgangs anliegt. Der zweite Brennpunkt, in dessen
Nähe der
Eingang des Wellenleiters und folglich der Generator 22 angeordnet ist,
ist tatsächlich
der einzige Brennpunkt des Paraboloids. Dieser zweite Brennpunkt
in der Nähe
des Generators 22 liegt der konkaven Seite der reflektierenden
Oberfläche 14a in
Paraboloidform gegenüber.
Das Innenvolumen des zweiten Teilstücks 18a ist wie oben
durch die Schnitte einer zweiten Seitenfläche 17a, die durch
eine Erzeugende erzeugt wird, die durch diesen zweiten Brennpunkt
verläuft
und an dem Umriss der reflektierenden Oberfläche 14a anliegt, begrenzt,
selbstverständlich
ohne den mit dem ersten Teilstück 16a gemeinsamen
Volumenanteil.
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Wie
im vorhergehenden Fall ist die reflektierende Oberfläche 14a ebenfalls
so nahe wie möglich bei
dem Ausgang angeordnet; es ist zu erkennen, dass sie mit zwei abgerundeten
Ecken hiervon "fluchtet". Die zweite Seitenfläche 17a weist
eine konkave Seite (nach vorn) und eine konvexe Seite (nach hinten)
auf.
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Die
erweiterte Öffnung 24a ist,
wie oben angegeben worden ist, am Rand der zweiten Seitenfläche 17a definiert,
damit diese mit dem Schallgenerator 22 verbunden werden
kann. Die ausgesendete Wellenfront ist eben.
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In
der Ausführungsform
von 7 tragen die Strukturelemente, die zu jenen der
Ausführungsform von 5 ähnlich sind,
dieselben Bezugszeichen mit dem Index b. Sie werden nicht erneut
im Detail beschrieben.
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In
diesem Beispiel ist der Ausgang 11b des Wellenleiters 26b idealerweise
in die Oberfläche
einer Kugel einbeschrieben, deren Mittelspunkt S'1 sich dieses
Mal in der Hörzone
selbst befindet. In diesem Fall bildet der Mittelpunkt dieser theoretischen
Kugel einen der Brennpunkte des Conicoiden, der die reflektierende
Oberfläche 14b definiert,
wobei dieser Conicoid ein Ellipsoid ist.
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Selbstverständlich kann
wie im Fall von 5 ein praktisch ebener Ausgang
konzipiert werden, wenn der Radius der Kugel ausreichend groß gewählt ist.
Das Ubrige betreffend ist die Konstruktion des Volumens des Wellenleiters
mit jener identisch, die mit Bezug auf die 1 bis 5 erläutert worden
ist. Der Schallgenerator 22 ist in der Nähe des zweiten
Brennpunkts des Ellipsoids angeordnet. Die ausgesendete Wellenfront
ist konkav, wobei alles so vor sich geht, als würde der Schall in einem Punkt S'1 der
für das
Auditorium reservierten Hörzone
erzeugt. Der erste Brennpunkt S'1 befindet sich folglich vor dem Ausgang 11b.
Wie oben können
der Wellenleiter und der Schallgenerator im Innenraum eines Kastens,
der eine Tonsäule
bildet, aufgenommen sein.
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Die 8 bis 10 zeigen
die Kopplungsmöglichkeiten
ohne Interferenz von mehreren erfindungsgemäßen Beschallungsvorrichtungen
näher. So
zeigt 8 die Kopplung von drei Beschallungsvorrichtungen 25 (die
Vorrichtungen sind in der Draufsicht gezeigt). Anders gesagt umfasst
die gesamte Beschallungsvorrichtung mehrere Einheiten, die jeweils
aus einem Schallgenerator 22 und einem zugeordneten Wellenleiter 26 gebildet
sind. In dem Beispiel von 8 ist jede
Einheit aus einer mit Bezug auf 5 beschriebenen
Vorrichtung gebildet. Damit solche Einheiten verbunden werden können, ohne
Interferenzen hervorzurufen, reicht es aus, sie in der Weise in
Bezug zueinander anzuordnen, dass sich die entsprechenden ersten
Brennpunkte S1 im Wesentlichen überdecken.
Dies ist in 8 gezeigt. In diesem Fall scheinen
alle Einheiten vom selben Punkt S1, der
sich vor ihnen befindet, auszusenden.
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In
dem Beispiel von 9 ist die Vorrichtung aus mehreren
Einheiten gebildet, die jeweils aus einem Schallgenerator 22 und
einem zugeordneten Wellenleiter 26a gebildet sind, die
der Vorrichtung entsprechen, die mit Bezug auf 6 beschrieben worden
ist, d. h. mit einer reflektierenden Oberfläche, die durch einen Paraboloid-Teil
gebildet ist. Diese Einheiten sind in der Weise nebeneinander angeordnet,
dass die Ausgänge
(die in ebenen Oberflächen definiert
sind) aufeinander ausgerichtet und folglich koplanar sind. In diesem
Fall sind alle im Brennpunkt einer reflektierenden Oberfläche in Form
eines Paraboloids positionierten Schallgeneratoren ihrerseits aufeinander
ausgerichtet.
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In
der Ausführungsform
von 10 ist die Vorrichtung aus drei Einheiten gebildet,
die jeweils aus einem Schallgenerator 22 und einem zugeordneten
Wellenleiter 26b gemäß 7 gebildet
sind, d. h., dass sie eine reflektierende Oberfläche aufweisen, die in ein Ellipsoid
einbeschrieben ist. Die drei Einheiten sind in der Weise nebeneinander
positioniert, dass sich die entsprechenden ersten Brennpunkte im
Wesentlichen in einem Punkt S'1 des Hörbereichs,
in dem der Schall scheinbar erzeugt wird, überdecken.
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Selbstverständlich kann
jede Einheit in einen angepassten Kasten integriert sein, damit
die gesuchte Aufmachung durch Nebeneinanderanordnung der Seitenwände solcher
Kästen
erreicht wird.
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Außerdem tendiert
die durch einen Conicoid-Teil definierte reflektierende Oberfläche in jedem der
mit Bezug auf die 5 bis 7 gezeigten
Fälle zu
einem Band und sogar zu einer Linie, die durch einen Abschnitt der
entsprechenden konischen Kurve, nämlich einer Hyperbel im Fall
von 5, einer Parabel im Fall von 6 oder
einer Ellipse im Fall von 7, definiert
ist, wenn die kleinste Abmessung des Ausgangs klein gegenüber den
Wellenlängen
des erzeugten Schalls wird. In 8, in der
die analogen Strukturelemente dieselben Bezugszeichen mit dem Index
c tragen, ist ein Wellenleiter gezeigt, bei dem die reflektierende
Oberfläche
so weit reduziert ist, dass sie zu ihrer erzeugenden Kurve tendiert.
In dieser Figur ist die Conicoid-Oberfläche auf ein im Wesentlichen
hyperboloidförmiges
schmales reflektierendes Oberflächenband 14c reduziert.