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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Herstellen von medizinischen Vorrichtungen
und im Besonderen ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen
von medizinischen Stützvorrichtungen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Medizinische
Stützvorrichtungen
sind an sich bekannt. Eine Arterienstützvorrichtung wird auch Stent
genannt. Verfahren zum Herstellen von Stents sind an sich bekannt.
Das US-Patent Nr. 5 767 480 für
Anglin et al. ist auf eine Löchererzeugung
und Bildung von Anschlussleitungen für Leiterrahmen mit integrierten
Schaltkreisen mittels Laserbearbeitung gerichtet.
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Das
US-Patent Nr. 5 073 694 für
Tessier et al. ist auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Laserschneiden
eines hohlen Metallwerkstücks
gerichtet. Das Verfahren sieht das Schneiden des hohlen Metallwerkstücks vor,
während
das Anhaften von Rückständen am
inneren Umfang des Werkstücks auf
ein Minimum zurückgeführt oder
ausgeschlossen wird. Durch die Vorrichtung wird ein Kühlmittel
gepumpt, um mit dem Innenbereich des Werkstückes vor und während des
Laserschneidens in Berührung zu
kommen.
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Das
US-Patent Nr. 5 345 057 für
Muller ist auf ein Verfahren zum Schneiden einer Öffnung in
einer Vorrichtung mit Hilfe eines Laserstrahls gerichtet.
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Das
US-Patent Nr. 5 780 807 für
Saunders ist auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum direkten
Laserschneiden von Stents aus Metall gerichtet. Der erweiterungsfähige Stent
besteht aus einer einzelnen Länge
aus Röhrenmaterial,
bei dem direktes Laserschneiden aus einem einzelnen Metallrohr mit einem
fein fokussierten Laserstrahl genutzt wird. Der Stent kann in vielfältiger Weise
hergestellt werden, jedoch bewirkt das bevorzugte Verfahren das Schneiden
eines dünnwandigen,
röhrenförmigen Elements aus
Werkstoffen wie rostfreier Stahl, um Abschnitte des Röhrenmaterials
zu entfernen und ein gewünschtes
Muster zu erhalten. Dies wird bewirkt, indem ein Laserstrahl eingesetzt
wird.
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Das
US Patent Nr. 5 707 385 für
Williams ist auf eine mit einem Medikament beladene, elastische Membran
gerichtet, die eine dehnbare Ummantelung umfasst, um ein therapeutisches
Medikament in einen Körperhohlraum
zuzuführen.
Die dehnbare Membran weist eine erste Schicht und eine zweite Schicht
auf, die längs
ihren Kanten verbunden sind, um eine flüssigkeitsdichte Abdichtung
zu bilden. Vor dem Verbinden der Schichten wird in der ersten Schicht
eine Vielzahl von Öffnungen
durch bekannte Verfahren wie zum Beispiel die Verwendung eines Lasers
ausgebildet.
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Das
US-Patent Nr. 5 843 117 für
Alt et al. ist auf einen implantierbaren, vaskulären und endoluminalen Stent
und auf das Verfahren zur Herstellung desselben gerichtet. Ein röhrenförmiger Stent
wird aus einem Röhrenmaterial
mit in Längsrichtung
ausgerichteten Spreizen, die durch Stäbe oder Brücken miteinander verbunden
sind und in der Wand der Röhre
eine Vielzahl von Durchgangslöchern
bilden, hergestellt. Diese Vielzahl von Durchgangslöchern wird
durch einen Laserstrahl geschnitten.
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Das
US-Patent Nr. 5 531 741 für
Barbacci ist auf beleuchtete Stents gerichtet, die wie eine verbesserte
Licht aussendende Vorrichtung ausgelegt sind. Der Stent wird dadurch
gebildet, dass eine Länge
von Röhrenmaterial
extrudiert wird, dem Pressen und Formen folgen. In einem Schritt
des Verfahrens werden Abflussöffnungen
ausgebildet. Diese Löcher können hergestellt
werden, indem die Wand des Röhrenmaterials
durch Verwendung eines geschärften
Schneidewerkzeugs oder durch Verwendung eines Lasers durchbohrt
wird.
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Die
Druckschrift US-A-4 863 460 offenbart einen Ring aus Nahtmaterial
für eine
Herzklappe, der einen elektromagnetisch geformten Druckring umfasst.
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Elektromagnetisches
Formen (EMF) gehört zum
Stande der Technik. Im Allgemeinen wird dieses Verfahren verwendet,
um Metalle mit relativ hoher elektrischer Leitfähigkeit wie zum Beispiel Kupfer, eine
Flusslegierung, Aluminium, kohlenstoffarmer Stahl, Messing und Molybdän zu formen,
zu schneiden, zu durchstechen und zu verbinden. Das EMF-Verfahren
nutzt eine Kondensatorbatterie, eine Formungsspule, einen Bereichsformer
(Dorn) und ein elektrisch leitendes Werkstück, um intensive magnetische
Felder zu erzeugen, die eingesetzt werden, um nützliche Arbeit zu leisten.
Dieses intensive Magnetfeld, das durch die Entladung einer Kondensatorbatterie
in eine Formungsspule erzeugt wird, dauert nur wenige Mikrosekunden.
Die resultierenden Wirbelströme,
die in einem elektrisch leitfähigen Werkstück induziert
werden, das in der Nähe
der Spule angeordnet ist, wirken dann mit dem magnetischen Feld
zusammen, um wechselseitige Abstoßung zwischen dem Werkstück und der
Formungsspule zu bewirken. Die Kraft dieser Abstoßung ist ausreichend,
um das Metall des Werkstücks über seine
Streckgrenze hinaus zu beanspruchen, was zu einer dauerhaften Verformung
führt.
Das magnetische Feld beschleunigt das Werkstück schnell gegen den Dorn,
wo es so zu der gewünschten
Form geformt wird. Weil das tatsächliche
Formen eigentlich in wenigen Mikrosekunden stattfindet, beeinflusst
das Hochgeschwindigkeitsumformen die Werkstoffeigenschaften nicht
in nachteiliger Weise. Der auf das Werkstück verursachte Druck ist vergleichbar
mit dem, der beim mechanischen Formen von ähnlichen Teilen herrscht.
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EMF
(elektromechanisches Formen) kann normalerweise auf fünf Formverfahren
angewandt werden: Pressen, Dehnung, Profilbildung, Stanzen und Verbinden.
Es wird eingesetzt, um röhrenförmige Formen
zu dehnen, zu pressen oder zu formen, um eine flache dünne Platte
zu bilden und um verschiedene Form- und Montagevorgänge zu einem
einzigen Schritt zu kombinieren. Es wird bei einer Einzelschritt-Montage
von Metallteilen miteinander oder an anderen Bauteilen, wie in Elektrokabeln,
und zum Verbinden von Aluminium und Kupfer eingesetzt. Metalle mit
hohem Widerstand wie Titan, benötigen
eine spezielle EMF-Ausrüstung,
die bei höheren
Frequenzen im Bereich von 20 bis 100 kHz arbeitet.
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Weil
der Werkstoff bis in seinen plastischen Bereich hinein belastet
wird, fehlt scheinbar die oft mit mechanischem Formen verbundene
Rückfederung
in den elektromechanisch geformten Teilen. Durch ein EMF-Verfahren
hergestellte Verbindungen sind normalerweise stärker als der Grundwerkstoff und
im Vergleich zu anderen Verbindungsverfahren wie zum Beispiel Laserschweißen. Es
sind auch Montagen mit Metallteilen üblich, die auf Kunststoff, Verbundwerkstoffen,
Gummi und Keramik ausgebildet werden.
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Mehr
das EMF betreffende Informationen können in den folgenden Verweisen
gefunden werden: V. S. Balanethiram, Xiaoyu Hu, Marina Altynova und
Glenn S. Daehn, High Velocity forming: Is it Time to Rediscover
this Technology" („Hochgeschwindigkeitsumformen:
Ist es Zeit, diese Technologie wieder zu entdecken ?") Engineering Research
Center Report ERC/NSM-S-94-15, The Ohio State University, Columbus
OH, 1994, S. 36–37,
V. S. Balanethiram, Xiaoyu Hu, Marina Altynova und Glenn S. Daehn, "Hyperplasticity:
Enhanced Formability at High Rates" (Hyperplastizität: Verbesserte Bearbeitbarkeit mit
hohen Geschwindigkeiten",
Journal of Materials Processing Technology, Bd. 45, 1994, S. 595–600, G. S.
Daehn, M. Altynova, V. S. Balanethiram, G. Fenton, M. Padmanabhan,
A. Tamhane und E. Winnard, „High-Velocity
Metal Forming – An
Old Technology Adresses New Problems" („Hochgeschwindigkeits-Metallformen – eine alte
Technologie wendet sich neuen Problemen zu"), JOM, Bd. 7, Juli 1995, S. 42–45, und
Metals Handbook, 9. Ausgabe, Band 14, Forming & Forging, ASM Electromagnetic Forming International,
Metals Park, OH, S. 644–653.
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ABRISS DER
VORLIEGENDEN ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines
neuartigen Verfahrens zum Herstellen von medizinischen Stützvorrichtungen,
mit denen die Nachteile des Standes der Technik überwunden werden.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines neuartigen Verfahrens zum Herstellen von medizinischen Vorrichtungen
aus Metall, während
ihre ursprünglichen
Eigenschaften beibehalten werden, welches die Nachteile im Stand
der Technik überwindet.
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Nach
der vorliegenden Erfindung ist somit ein Verfahren zum Herstellen
einer medizinischen Stützvorrichtung
aus mindestens einem Objekt vorgesehen, indem ein elektromagnetischer
Feldgenerator eingesetzt wird. Dieses Verfahren umfasst die Schritte
des Aufsetzens einer Dornstange mit Dorn auf das mindestens eine
Objekt in der Nähe
eines vorgegebenen Formbereichs und Anlegens mindestens eines elektromagnetischen
Feldes an den Formbereich, wodurch die Form des mindestens einen Objekts
gebildet wird.
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Das
Verfahren kann des Weiteren die Schritte des Bestimmens des Formbereichs
auf dem Objekt und Wiederholens von dem Schritt Bestimmen umfassen,
so dass zusätzliche
Formbereiche eine endgültige
Form für
das Objekt bilden, wobei die endgültige Form im Allgemeinen zylindrisch
ist.
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Nach
einer Ausführung
der vorliegenden Erfindung weist das Objekt eine röhrenförmige Gestalt auf.
In diesem Fall umfasst die Dornstange mit Dorn zumindest eine Öffnung,
wobei der Schritt des Bestimmens das Positionieren einer ausgewählten der Öffnungen
unterhalb eines ausgewählten
der Formbereiche umfasst. Damit ist das Ergebnis des Schrittes des
Anlegens eines elektromagnetischen Feldes das Stanzen von Material
innerhalb des ausgewählten
Formbereichs.
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Nach
einer anderen Ausführung
der Erfindung ist das röhrenförmige Objekt
aus einem Werkstoff hergestellt, der aus Familien von Werkstoffen mit
Formgedächtnis, überelastischen
Werkstoffen, rostfreiem Stahl, Legierungen, Polymerwerkstoffen, biokompatiblen
Werkstoffen und dergleichen ausgewählt sein kann. Folglich kann
das Verfahren des Weiteren einen vorbereitenden Schritt umfassen,
in dem dem röhrenförmigen Objekt
Formgedächtnis-Eigenschaften
verliehen werden. Alternativ dazu kann das Verfahren auch einen
abschließenden
Schritt umfassen, in dem dem röhrenförmigen Objekt
Formgedächtnis-Eigenschaften
verliehen werden.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung ist somit ein Verfahren zum Herstellen
einer medizinischen Stützvorrichtung
aus einem röhrenförmigen,
hohlen Objekt vorgesehen. Das Verfahren umfasst die Schritte des Aufsetzens
eines vorgegebenen Dorns auf jeden von einer Vielzahl von Formbereichen
und Anlegens zumindest eines elektromagnetischen Feldes an jeden der
Formbereiche, wodurch das röhrenförmige Objekt
an jedem der Formbereiche ausgebildet wird.
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Das
Verfahren kann des Weiteren einen Schritt des Bestimmens des Formbereiches
auf dem Objekt umfassen. Der Dorn kann mindestens eine Öffnung enthalten,
wobei in diesem Fall der Schritt des Aufsetzens das Positionieren
einer ausgewählten
der Öffnungen
unter einen ausgewählten
der Formbereiche einschließt.
Damit bewirkt der Schritt des Anlegens des elektromagnetischen Feldes
das Stanzen von Material innerhalb des ausgewählten Formbereichs.
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Das
röhrenförmige Objekt
kann aus einem Werkstoff mit Formgedächtnis hergestellt werden. Das
Verfahren kann des Weiteren einen vorbereitenden Schritt umfassen,
in dem dem röhrenförmigen Objekt
Eigenschaften mit Formgedächtnis
verliehen werden. Alternativ dazu kann das Verfahren des Weiteren
einen abschließenden
Schritt umfassen, in dem dem röhrenförmigen Objekt
Eigenschaften mit Formgedächtnis
verliehen werden.
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Nach
einer weiteren Ausführung
der Erfindung kann das oben erwähnte
Objekt eine Vielzahl von Drähten
enthalten. Somit ist der Formbereich durch eine Überschneidung von mindestens
zwei Drähten
definiert. Zum Beispiel kann das Verfahren des Weiteren einen Schritt
des Anordnens der Drähte in
einer kreuzweisen Struktur umfassen.
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Es
wird angemerkt, dass ausgewählte
der Drähte
gerade oder gebogen sein können.
Diese Drähte
können
aus einem beliebigen der oben genannten Liste von Werkstoffen hergestellt
und folglich vor oder nach einer Formung behandelt werden.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird eine medizinische Stützvorrichtung
bereitgestellt, die ein röhrenförmiges Objekt
umfasst. Das röhrenförmige Objekt enthält eine
Vielzahl von Öffnungen,
wobei ausgewählte
der Öffnungen
elektromagnetisch gebildet wurden. Dieses röhrenförmige Objekt kann aus einem
beliebigen der oben erwähnten
Liste von Werkstoffen hergestellt werden.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung ist eine medizinische Stützvorrichtung
vorgesehen, die eine dünne Platte
aus elektrisch leitfähigem
Material enthält.
Die dünne
Platte aus elektrisch leitfähigem
Material wird gefaltet, um ein röhrenförmiges Objekt
bereitzustellen, bei dem eine Kante der dünnen Platte aus dem elektrisch
leitfähigen
Material mit der anderen überlappt,
wodurch ein überlappender
Abschnitt gebildet wird. Die überlappenden
Kanten werden durch elektromechanisches Formen verbunden. Diese
medizinische Stützvorrichtung
kann des Weiteren eine Vielzahl von Öffnungen enthalten, wobei zumindest
einige davon nach dem EMF oder nach herkömmlichen Formungsverfahren
wie Bohren, Laserschneiden, chemische Ätzung, Lochen mit Fluid, elektro-erosive Bearbeitung,
chemische Bearbeitung, photochemisches Ausschneiden, Bearbeitung
mit Schleifmittelfluss, Ultraschallbearbeitung, hydrodynamische
Bearbeitung, Stanzen und dergleichen gebildet wurden.
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Die
dünne Platte
aus elektrisch leitfähigem Material
kann aus einem beliebigen der oben angeführten Werkstoffe hergestellt
werden. Das Verfahren kann einen vorbereitenden oder einen abschließenden Schritt
umfassen, in dem der dünnen
Platte aus elektrisch leitfähigem
Material Eigenschaften mit Formgedächtnis verliehen werden.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausführung
nach der vorliegenden Erfindung ist eine medizinische Stützvorrichtung
vorgesehen, die eine dünne
Platte aus elektrisch leitfähigem
Material umfasst. Die dünne
Platte aus elektrisch leitfähigem
Material enthält
eine Vielzahl von Öffnungen,
die durch elektromagnetisches Formen ausgebildet werden. Die dünne Platte
aus elektrisch leitfähigem
Material wird gefaltet, so dass ein röhrenförmiges Objekt zur Verfügung gestellt
wird, wobei eine Kante der dünnen Platte
aus elektrisch leitfähigem
Material sich mit der anderen überschneidet,
wodurch ein überlappender Abschnitt
gebildet wird.
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Das
Verbinden der sich überschneidenden Kanten
im Überlappungsabschnitts
kann mittels EMF oder durch herkömmliche
Verfahren wie Lichtbogenschweißen,
Gasschweißen
Widerstandsschweißen, Löten, Hartlöten, Elektronenstrahlschweißen, Laserstrahlschweißen, Reibschweißen, Diffusionsbonden, Schockschweißen, Adhäsionsklebung
und dergleichen vorgenommen werden.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen einer
medizinischen Stützvorrichtung aus
einer dünnen
Platte aus bearbeitbarem Material vorgesehen. Das Verfahren umfasst
die Schritte des Aufsetzens eines vorgegebenen Dorns auf eine Vielzahl
von Formbereichen und des Anlegens mindestens eines elektromagnetischen
Feldes an jeden der Formbereiche, wodurch die dünne Platte in jedem der Formbereiche
geformt wird. Das Verfahren kann des Weiteren einen Schritt des
Bestimmens des Formbereiches auf dem Objekt umfassen.
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Der
Dorn kann mindestens eine Öffnung
enthalten. In diesem Fall umfasst der Schritt des Anordnens das
Positionieren einer ausgewählten
der Öffnungen
unterhalb eines ausgewählten
der Formbereiche. Daher bewirkt der Schritt des Anlegens von elektromagnetischen
Feldern eine Abscherung von Material innerhalb des ausgewählten Formbereiches.
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Die
dünne Platte
aus bearbeitbarem Material besteht aus einem beliebigen der oben
erwähnten Materialien.
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Das
Verfahren kann des Weiteren einen Schritt des Faltens der dünnen Platte
aus bearbeitbarem Material umfassen, wodurch ein röhrenförmiges Objekt
erzeugt wird.
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Nach
einer Ausführung
der Erfindung sind zumindest die ausgewählten der Formbereiche in überlappenden
Abschnitten der dünnen
Platte aus bearbeitbarem Material angeordnet, wobei die überlappenden
Abschnitte im Schritt des Faltens gebildet werden.
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In
Abhängigkeit
von verschiedenen Betrachtungen, die sich aus dem zu behandelnden
körperlichen
Organ ergeben, kann das bearbeitbare Material entweder elektrisch
leitfähig
oder nicht elektrisch leitfähig
sein.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen einer
medizinischen Stützvorrichtung vorgesehen,
mit den Schritten des Anordnens einer Vielzahl von Drähten, bei
denen sich zumindest ein Abschnitt von jedem der Drähte mit
einem Abschnitt von mindestens einem anderen der Drähte überdeckt,
wobei jeder der überlappenden
Abschnitte einen Schnittbereich bildet, sowie des Anlegens von mindestens
einem elektromagnetischen Feld an die sich überlappenden Drähte von
jedem der Schnittbereiche, wodurch jeder der Drähte an dem Schnittbereich verbunden
wird.
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Das
Verfahren kann ferner einen Schritt Wiederholen des Schrittes Anlegen
umfassen, wodurch eine netzähnliche
Struktur der Drähte
gebildet wird. Das Verfahren kann außerdem einen Schritt des Faltens
des Netzes umfassen, wodurch ein Zylinder gebildet wird.
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Die
Drähte
können
im Allgemeinen gerade oder gebogen sein. Die Anordnung der Drähte kann kreuzweise
sein. Zumindest die ausgewählten
der Drähte
können
aus einer Legierung mit Formgedächtnis
oder einem beliebigen der oben angeführten Werkstoffe bestehen.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird eine medizinische Stützvorrichtung
bereitgestellt, die eine Vielzahl von Drähten enthält. Jeder der Drähte kreuzt
sich mit mindestens einem anderen der Drähte, wodurch eine Vielzahl
von Schnittpunkten definiert wird und dadurch ein Netz gebildet
wird, wobei das Netz zu der Form eines Zylinders gefaltet wird.
Zumindest die ausgewählten
der sich kreuzenden Drähte
werden mit den sich damit kreuzenden Drähten durch einen elektromagnetischen
Formvorgang verbunden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN IN DER KORREKTEN ZEICHNUNGSLISTE
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Die
vorliegende Erfindung wird aus der folgenden, in Verbindung mit
den Zeichnungen vorgenommenen, ausführlichen Beschreibung verständlicher
und deutlicher, in denen:
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1 ist
eine schematische Darstellung eines Systems zum Herstellen von medizinischen
Stützelementen
aus Metall, die entsprechend einer bevorzugten Ausführung der
vorliegenden Erfindung aufgebaut und funktionsfähig sind;
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2 ist
eine Darstellung von zwei miteinander zu verbindenden Drähten, die
eine Spule bilden, die nach einer anderen bevorzugten Ausführung der Erfindung
aufgebaut und funktionsfähig
sind;
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3A ist
die Querschnittsdarstellung einer Herstellungsvorrichtung für Stents,
die nach einer weiteren bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung
aufgebaut und funktionsfähig
ist;
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3B ist
eine Schnittansicht der Herstellungsvorrichtung für Stents
und des Werkstücks
von 3A, die nach einer weiteren bevorzugten Ausführung der
vorliegenden Erfindung aufgebaut und funktionsfähig ist;
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4A ist
die seitliche Darstellung eines Werkzeugs, das nach einer weiteren
bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung aufgebaut und funktionsfähig ist;
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4B ist
eine perspektivische Darstellung der Spule der Vorrichtung nach 4A,
die nach einer weiteren bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung
aufgebaut und funktionsfähig
ist;
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4C ist
eine perspektivische Darstellung des Dorns der Vorrichtung von 4A,
die nach einer weiteren bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung
aufgebaut und funktionsfähig
ist;
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4D ist
eine perspektivische Darstellung des Werkstücks von 4A, das
entsprechend einer anderen bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung
aufgebaut und funktionsfähig
ist;
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4E ist
die perspektivische Darstellung eines Werkstücks, nachdem es durch die Vorrichtung von 4A behandelt
wurde;
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5 ist
die perspektivische Darstellung einer Formvorrichtung, die nach
einer weiteren bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung aufgebaut und funktionsfähig ist;
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6 ist
eine Darstellung im Querschnitt einer Formvorrichtung, die nach
einer anderen bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung aufgebaut und funktionsfähig ist;
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7A ist
eine Darstellung im Querschnitt einer Formvorrichtung, die nach
einer weiteren bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung aufgebaut und funktionsfähig ist;
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7B ist
die perspektivische Darstellung einer Spule der Vorrichtung von 7A,
die nach einer anderen bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung
aufgebaut und funktionsfähig
ist;
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7C ist
eine Darstellung im Querschnitt einer Formvorrichtung, die nach
einer weiteren bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung aufgebaut und funktionsfähig ist;
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8 ist
eine schematische Darstellung eines Metallnetzes, das entsprechend
einer anderen bevorzugten Ausführung
nach der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist;
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9A ist
die schematische Darstellung einer Vielzahl von Drahtelementen und
einer Stützstruktur,
die entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung aufgebaut
und funktionsfähig
ist;
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9B ist
die Darstellung eines Drahtes, der entsprechend einer anderen bevorzugten
Ausführung
der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist;
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9C ist
die Darstellung einer Netzstruktur, die entsprechend einer weiteren
bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist;
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9D ist
die Darstellung einer medizinischen Stützvorrichtung, die nach einer
anderen bevorzugten Ausführung
der Erfindung aufgebaut und funktionsfähig ist;
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10A ist die perspektivische Darstellung einer
Formvorrichtung, die entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausführung nach
der vorliegenden Erfindung aufgebaut und funktionsfähig ist;
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10B ist die perspektivische Darstellung eines
Dorns zur Verwendung mit der Formvorrichtung von 10A, der entsprechend einer anderen bevorzugten
Ausführung
der vorliegenden Erfindung aufgebaut und funktionsfähig ist;
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10C ist eine Seitenansicht der Formvorrichtung
von 10A, die nach einer weiteren
bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung aufgebaut und funktionsfähig ist.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG VON BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung überwindet
die Nachteile im Stand der Technik durch Bereitstellung eines neuartigen
Verfahrens zum Herstellen von medizinischen Stützvorrich tungen und Elementen,
bei dem elektromagnetische Formverfahren (EMF) verwendet werden.
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Es
wird jetzt Bezug auf 1 genommen, die eine schematische
Darstellung eines Systems zum Herstellen von medizinischen Stützelementen aus
Metall ist, die im Allgemeinen mit 100 bezeichnet sind
und entsprechend einer bevorzugten Ausführung nach der vorliegenden
Erfindung aufgebaut und funktionsfähig sind.
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Das
System 100 umfasst eine Formspule 106 (elektromagnetischer
Generator), Kondensatoren 104 zur Energiespeicherung und
eine Stromversorgung 102. Die Kondensatoren 104 zur
Energiespeicherung sind an die Stromversorgung 102 und die
Formspule – der
elektromagnetische Feldgenerator 106 – angeschlossen. Im vorliegenden
Beispiel enthält
der elektromagnetische Feldgenerator eine Metallspule.
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Die
Formspule 106 ist um ein elektrisch leitfähiges Objekt
aus Metall, das im Allgemeinen mit 110 bezeichnet ist und
Impulse eines elektromagnetischen Feldes erzeugt, herum angeordnet.
Ein Dorn 112 zum Formen eines Feldes wird zwischen dem Werkstück 110 und
der Spule 106 eingesetzt. Der elektromagnetische Generator
(Formspule 106) erzeugt Impulse eines elektromagnetischen
Feldes. Das sehr intensive elektromagnetische Feld wird durch die
Entladung einer Gruppe von Kondensatoren 104 in die Formspule 106 erzeugt.
Die sich ergebenden Wirbelströme,
die in dem elektrisch leitfähigen
Metallobjekt induziert werden, wirken dann mit dem magnetischen
Feld zusammen, um eine wechselseitige Abstoßung zwischen dem elektrisch
leitfähigen
Werkstück 110 aus
Metall und der Formspule 106 zu erzeugen. Die Kraft dieser
Abstoßung
ist ausreichend, um das Werkstück
aus Metall über
seine Streckgrenze hinaus zu beanspruchen, was zu einer dauerhaften
Verformung führt.
Der Dorn 112 zum Formen eines Feldes wird genutzt, um das
magnetische Feld an den Punkten zu konzentrieren, bei denen das
Formen/Schneiden erwünscht
ist. Der magnetische Druck wird auf bestimmte Bereiche des Werkstücks aus
Metall lokalisiert. Dieses Verfahren nutzt gespeicherte Energie
höchst
wirkungsvoll, um hohe örtliche
Formdrücke
in gewünschten
Bereichen zu erzeugen. Im vorliegenden Beispiel enthält der Dorn 112 ein
Loch. Folglich kann die Vorrichtung 100 ein Loch in dem
Werkstück
elektromagnetisch dadurch „stanzen", dass das Werkstück aus Metall
in der Nähe
des Loches zu ihm hin beschleunigt wird.
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Es
wird jetzt Bezug auf 2 genommen, die eine Darstellung
von zwei zu verbindenden Drähten
ist, die eine Spule bilden und entsprechend einer anderen bevorzugten
Ausführung
der Erfindung aufgebaut und funktionsfähig sind. Die Drähte 162 und 160 sind übereinander
angeordnet, wodurch sie sich an einem Kreuzungsabschnitt 164 schneiden.
Unterhalb des Drahtes 160 ist ein Stützelement 166 angeordnet. Über dem
Kreuzungsabschnitt 164 kann ein Beschleunigerelement 168 angeordnet
werden. Die Formspule 152 ist um den Kreuzungspunkt und
das Stützelement 166 herum
angeordnet. In einem vorbestimmten Augenblick erzeugt die Formspule 152 den
Impuls eines magnetischen Feldes. Dieses elektromagnetische Feld
beschleunigt die zwei Drähte
in Richtung des Stützelements 166,
wodurch sie zusammengedrückt
werden, um sich an dem Kreuzungsabschnitt 164 zu verbinden.
Gleichzeitig beschleunigt der Impuls des magnetischen Feldes auch das
Beschleunigerelement 168 zu dem Stützelement 166 hin.
Das Beschleunigerelement 168 kann in verschiedenen Fällen eingesetzt
werden, wo zusätzliche Kräfte erforderlich
sind wie zum Beispiel, wenn die beiden verbundenen Teile durch eine
geringere Leitfähigkeit
oder überhaupt
keine gekennzeichnet sind.
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Es
wird angemerkt, dass die Werkstoffeigenschaften der beiden Drähte 162 und 160 außerhalb des
Kreuzungsabschnitts 164 nicht verändert sind. Die Festigkeit
der Schweißverbindung
ist zumindest vergleichbar mit der Festigkeit des Grundmaterials.
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Es
wird jetzt Bezug auf 3A genommen, die eine Schnittdarstellung
der im Allgemeinen mit 200 bezeichneten Vorrichtung zur
Herstellung von Stents ist, die gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführung der
vorliegenden Erfindung aufgebaut und funktionsfähig ist. Die Vorrichtung 200 enthält einen
Dorn 204 und eine Spule 202. Der Dorn 204 ist ein
normales hohles Rohr (durch einen Schaft 208 gebildet),
das an seinem Umfang eine Vielzahl von Löchern 206 enthält. Der
Dorn 204 ist konzentrisch innerhalb der Spule 202 angeordnet.
Zwischen dem Dorn 204 und der Spule 202 ist ein
röhrenförmiges Werkstück 210 konzentrisch
angeordnet.
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Es
wird ferner Bezug auf 3B genommen, die eine Schnittdarstellung
der Vorrichtung 200 und des Werkstücks 210 von 3A ist.
Die Spule 202 erzeugt einen elektromagnetischen Impuls, wenn
durch sie hindurch ein elektrischer Stromimpuls geleitet wird. Dieser
magnetische Impuls bewirkt einen entgegen gesetzten elektrischen
Stromfluss innerhalb des Werkstücks 210.
Die Vektorkombination des elektromagnetischen Feldes und des entgegen gesetzten
elektrischen Stroms bewirkt die Erzeugung mechanischer Kräfte auf
das Werkstück 210,
die auf den Mittelpunkt des Dorns 204 gerichtet sind.
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Die
Folge ist, dass Materialteile (im Allgemeinen mit 214 bezeichnet)
des Werkstücks 210 gegen Öffnungen 206 abgeschert
werden, so dass die Löcher 212 erzeugt
werden. Nach einer Ausführung
der vorliegenden Erfindung können
die verschiedenen Teile des Werkstücks 210 in einem einzigen
Zyklus gestanzt werden. Alternativ dazu kann das gesamte Werkstück 210 in
einem einzigen Zyklus gestanzt werden. Es wird angemerkt, dass die
Materialeigenschaften des Werkstücks 210 im
Wesentlichen durchweg und nach dem Stanzvorgang beibehalten werden.
Die Wärmemenge,
die durch den Vorgang nach der vorliegenden Erfindung erzeugt wird,
ist im Vergleich zu anderen Verfahren zur Herstellung von Stents
aus einem einzigen Werkstück
erheblich reduziert.
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Es
wird jetzt Bezug auf die 4A, 4B, 4C und 4D genommen. 4A ist
eine Darstellung in Seitenansicht eines im Allgemeinen mit 310 bezeichneten
Werkstücks
und einer im Allgemeinen mit 300 bezeichneten Vorrichtung
zur Ausführung
einer vorbereitenden Stufe bei der Herstellung einer röhrenförmigen Vorrichtung,
die nach einer anderen bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung
aufgebaut und funktionsfähig
ist. 4B ist eine perspektivische Darstellung der Spule
der Vorrichtung von 4A. 4C ist
eine perspektivische Darstellung des Dorns der Vorrichtung von 4A. 4D ist
eine perspektivische Darstellung des Werkstücks von 4A.
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Die
Vorrichtung 300 umfasst eine Spule 302 und einen
Dorn 304. Die Spule 302 ist eine flache Spule,
die so ausgelegt ist, damit sie flache Objekte (4B)
umgibt. Der Dorn 304 (4C) ist
eine flache Oberfläche,
die eine Vielzahl von Löchern
enthält,
die im Allgemeinen mit 308 bezeichnet sind. Der Dorn 304 ist
innerhalb der Spule 302 angeordnet (4A). Das
Werkstück 310 ist
in der Spule 302 neben dem Dorn 304 angeordnet.
Wenn durch die Spule 302 ein starker elektrischer Impuls
geleitet wird, erzeugt sie darin den entsprechenden Impuls eines magnetischen
Feldes. Das magnetische Feld induziert in dem Werkstück 310 einen
elektrischen Strom, der wiederum mechanische Kräfte verursacht, die das Werkstück 310 in
Richtung des Dorns 304 lenken. Diese Kräfte sind bedeutend stark und
pressen das Werkstück 310 gegen
den Dorn 304. In dem vorliegenden Beispiel bewirken diese
Kräfte
das Abscheren von Material des Werkstücks, wobei der Dorn 304 eine
scharte Kante wie in den Löchern 308 zeigt.
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Es
wird des Weiteren Bezug auf 4E genommen,
die eine perspektivische Darstellung des Werkstücks 310 ist, nachdem
es durch die Vorrichtung 300 behandelt wurde. Das Werkstück 310 enthält jetzt
im Allgemeinen mit 312 bezeichnete Löcher in einem Muster, welches
das entsprechende des Lochmusters von Dorn 304 ist. Die
oben erwähnte Vorrichtung
und das Verfahren sehen Mittel vor, um ein Muster von Löchern in
einer dünnen
Materialplatte zu perforieren, die weiter gefaltet und zu der Form eines
perforierten Rohres geformt werden kann. Die Kanten der dünnen Materialplatte
können
durch an sich bekannte Metallfügeverfahren
wie zum Beispiel Lichtbogenschweißen, Gasschweißen, Widerstandsschweißen, Löten, Hartlöten, Elektronenstrahlschweißen (EB-Schweißen), Laserschweißen, Reibschweißen, Diffusionsverbinden,
Schockschweißen, Ultraschallschweißen, Adhäsionskleben,
EMF-Formen und dergleichen verbunden werden.
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Es
wird jetzt Bezug auf 5 genommen, die eine perspektivische
Darstellung einer im Allgemeinen mit 350 bezeichneten Formvorrichtung
ist, die nach einer weiteren bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung
aufgebaut und funktionsfähig ist.
Die Vorrichtung 350 enthält eine Spule 352 und einen
Dorn 354. Der Dorn 354 ist ebne massive Stützvorrichtung,
die an ihrer Verwendungsstelle befestigt ist. Ein Werkstück 360 besteht
im Allgemeinen aus einer flachen dünnen Materialplatte, die gefaltet wird,
um ein röhrenförmiges Objekt
zu bilden. Die Vorrichtung 350 ist ausgelegt, damit die überlappenden
Kanten 362 und 364 des Werkstücks 360 fest verbunden
werden, wodurch eine geschlossene Form erzeugt wird. Das Werkstück 360 wird
in die Spule 352 eingesetzt. Der Dorn 354 wird
innerhalb des Werkstücks 360 eingesetzt
und in der Nähe
der überlappenden
Kanten 362 und 364 angeordnet. Wenn durch den
Draht, der die Spule 352 umfasst, ein starker Impuls elektrischen
Stroms fließt,
erzeugt die Spule 352 den magnetischen Impuls eines starken
Feldes. Dieser magnetische Impuls bewirkt in dem Werkstück 360 einen
entgegen gesetzten elektrischen Stromimpuls. Die Vektorkombination
des magnetischen Impulses und des entgegen gesetzten elektrischen
Stromimpulses erzeugt eine mechanische Kraft, die die überlappenden
Kanten 362 und 364 zu dem Dorn 354 hin
beschleunigt. Die starke Aufprallkraft bewirkt, dass sich die beiden überlappenden
Kanten 362 und 364 miteinander verbinden, wodurch
ein geschlossener Zylinder erzeugt wird. Es wird angemerkt, dass
dieses Verfahren an Werkstücken
durchgeführt
werden kann, die entsprechend dem in Verbindung mit 4A oben
angegebenen Verfahren behandelt wurden. Alternativ dazu kann dieses
Verfahren unabhän gig
für Werkstücke genutzt werden,
die zu Anfang durch ein beliebiges anderes, an sich bekanntes Formverfahren
behandelt wurden. Solche Verfahren umfassen das Bearbeiten mit Laserstrahl,
das Erodieren, elektrochemisches Bearbeiten, chemisches Bearbeiten,
photochemisches Ausschneiden, das Bearbeiten mit Flüssigkeitsstrahl,
Bearbeiten mit Schleifmittelfluss, die Ultraschallbearbeitung, hydrodynamische
Bearbeitung, Bearbeitung mit Elektronenstrahl, Stanzen, Feinschneiden,
Bohren und dergleichen.
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Es
wird angemerkt, dass die vorliegende Erfindung auch ausgeführt werden
kann, um Werkstoffe zu formen, die eine geringere elektrische Leitfähigkeit
oder überhaupt
keine zeigen, indem ein Beschleunigerelement eingesetzt wird. Das
Beschleunigerelement besteht aus einem elektrisch hochleitfähigen Material,
das hohe Induktionsströme
bewirkt.
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Es
wird jetzt Bezug auf 6 genommen, die eine Schnittdarstellung
einer allgemein mit 370 bezeichneten Formvorrichtung ist,
die entsprechend einer anderen bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung
konstruiert und funktionsfähig
ist. Die Vorrichtung 370 enthält eine Spule 372,
einen Dorn 374 und ein Beschleunigungselement 376.
In die Spule 372 sind zwei Werkstücke 380 und 382 eingesetzt,
die sich überlappen.
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Es
wird jetzt Bezug auf 7A und 7B genommen. 7A ist
eine Schnittdarstellung einer im Allgemeinen mit 400 bezeichneten
Formvorrichtung, die entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausführung der
vorliegenden Erfindung aufgebaut und funktionsfähig ist. 7B ist
die perspektivische Darstellung einer Spule der Vorrichtung von 7A. Die
Vorrichtung 400 umfasst ein Paar von Spulen 402A und 402B sowie
einen Dorn 404. Die Spulen 402A und 402B sind
jeweils in der Form eines Rings ausgelegt und aufgebaut.
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Die
Spulen 402A und 402B sind parallel zueinander
angeordnet. Zwischen den Spulen 402A und 402B ist
ein Dorn 404 angeordnet. Zwischen der Spule 402A und
dem Dorn 404 ist in unmittelbarer Nähe der Spule 402 ein
Werkstück 410 angeordnet. Wenn
der Draht 408 einen elektrischen Stromimpuls leitet, erzeugt
er wiederum den Impuls eines magnetischen Feldes, der auf das Werkstück 410 induziert wird.
Das Werkstück 410 erzeugt
einen entgegen gesetzten elektrischen Strom. Die Vektorkombination des
magnetischen Feldes und des entgegen gesetzten elektrischen Stromimpulses
erzeugt eine mechanische Kraft, die das Werkstück 410 in Richtung
des Dorns 404 beschleunigt. Das Werkstück 410 wird in Abhängigkeit
von der Form (Kurven und Öffnungen), die
den Dorn 404 kennzeichnet, verformt.
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Es
wird jetzt weiter Bezug auf 7C genommen,
die eine Schnittdarstellung einer im Allgemeinen mit 420 bezeichneten
Formvorrichtung ist, die entsprechend einer anderen bevorzugten
Ausführung
nach der vorliegenden Erfindung aufgebaut und funktionsfähig ist.
Die Vorrichtung umfasst eine Spule 422, die der Spule 402A ähnlich ist,
wie sie mit Bezug auf 7A beschrieben wird, sowie einen Dorn 426.
Zwischen die Spule 422 und den Dorn 426 wird ein
Werkstück 424 gelegt.
Das Werkstück 424 wird
in Abhängigkeit
von der den Dorn 426 kennzeichnenden Form (Kurven und Öffnungen)
in einem Verfahren verformt, das dem mit Bezug auf 7A beschriebenen ähnlich ist.
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Es
wird jetzt Bezug auf 8 genommen, die eine schematische
Darstellung eines Metallnetzes ist, das im Allgemeinen mit 450 bezeichnet
und entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausführung nach der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist.
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Das
Netz 450 ist aus einer Vielzahl von im Allgemeinen mit 452 und 454 bezeichneten
Drähten gebildet.
Diese Drähte
sind in einer kreuzweisen Struktur angeordnet, bei der der Längenabschnitt des
Netzes 450 aus den Drähten 452 und
der Breitenabschnitt aus den Drähten 454 besteht.
Ein Schnittpunkt zwischen einem ausgewählten Längendraht 452 und
einem ausgewählten
Breitendraht 454 ist mit 456 bezeichnet. Im vorliegenden
Beispiel ist der obere rechte Schnittpunkt 456 außerdem durch einen
Kreis bezeichnet. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird jeder dieser Schnittpunkte mittels elektromagnetischer
Formverfahren verbunden.
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Es
wird angemerkt, dass jeder der Drähte 452 und 454 hergestellt
werden kann, indem ein unterschiedliches Metall oder ein elektrisch
leitfähiger Verbundwerkstoff
verwendet wird.
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Zum
Beispiel können
die Drähte
des Längsabschnitts
aus dehnbaren Legierungen hergestellt sein, während die Drähte des
Breitenabschnitts aus Legierungen mit Formgedächtnis hergestellt sind. Es wird
angemerkt, dass der Einsatz des elektromagnetischen Formens den
Herstellungsprozess vereinfacht, während die ursprünglichen
Eigenschaf ten der verwendeten Werkstoffe wie z. B. Elastizität, Plastizität, Formgedächtnis-Eigenschaften und
dergleichen beibehalten werden.
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Es
wird jetzt Bezug auf 9A genommen, die die schematische
Darstellung einer Vielzahl von im Allgemeinen mit 470 bezeichneten
Drahtelementen und einer Drahtstruktur ist, die entsprechend einer
anderen bevorzugten Ausführung
der Erfindung aufgebaut und funktionsfähig sind.
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Der
Draht 470 ist im Allgemeinen wie die Form einer gleichmäßigen Sinuswelle
geformt. Die Drähte 470A, 470B und 470C,
die dem Draht 470 ähnlich
sind, bilden bei seitlicher Anordnung und wenn sie an deren ausgewählten Schnittpunkten
(im Allgemeinen mit 472 bezeichnet) durch elektromagnetische
Formverfahren verbunden werden, eine Netzstruktur.
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Es
wird angemerkt, dass ähnlich
der Struktur von 8 verschiedene Werkstoffarten
verwendet werden können,
um jeden der Drähte 470 zu
bilden. Daher kann die Struktur aus vielen unterschiedlichen Werkstoffen
hergestellt werden. Im vorliegenden Beispiel besteht der Draht 470A aus
einem Werkstoff mit Formgedächtnis,
der eine zweiseitige Wirkung bei zwei unterschiedlichen Temperaturen
besitzt; der Draht 470B besteht aus einer Legierung mit
Formgedächtnis,
der eine einseitige Wirkung bei einer vorgegebenen Temperatur besitzt;
und der Draht 470C besteht aus einer Federlegierung. Es
wird angemerkt, dass für
solche Drähte
auch Legierungen mit plastischen Eigenschaften verwendet werden
können.
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Es
wird jetzt Bezug auf die 9B und 9C genommen. 9B ist
die Darstellung eines Drahtes, der im Allgemeinen mit 500 bezeichnet
und entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausführung nach der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist. 9C ist
die Darstellung einer im Allgemeinen mit 510 bezeichneten
Netzstruktur, die gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführung
nach der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist.
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Der
Draht 500 ist wie eine ungleichförmige Wellenfunktion geformt,
die die allgemein mit 502 und 504 bezeichneten
Maximumstellen aufweist. Es wird angemerkt, dass diese Wellenfunktion
entsprechend weiterer Ausführungen
der Erfindung die Kombination einer beliebigen bekannten Wellenfunktion wie
zum Beispiel Dreieck, Quadrat, Kettensä ge (Sägezahn) und dergleichen umfassen
kann. Mit Bezug auf die 9C wird
eine Vielzahl von Drähten 500 durch
ein elektromagnetisches Verfahren miteinander verbunden, um die
Netzstruktur 510 zu bilden.
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Es
wird des Weiteren Bezug auf 9D genommen,
die eine Darstellung einer im Allgemeinen mit 520 bezeichneten
medizinischen Stützvorrichtung
ist, die entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausführung nach
der vorliegenden Erfindung aufgebaut und funktionsfähig ist.
Im Allgemeinen kann jede der oben dargestellten Maschen- oder Netzstrukturen
verwendet werden, um eine medizinische Stützvorrichtung wie einen Stent
oder eine Katheterspitze zu bilden. In dem vorliegenden Beispiel
ist das Netz 510 gekrümmt,
so dass die linke Seite dessen rechte Seite trifft, wodurch der
Zylinder, der die Stützvorrichtung 520 bildet,
geformt wird. Es wird angemerkt, dass die Schnittpunkte zwischen
der linken Drahtseite 500A und der rechten Drahtseite 500B mit elektromagnetischen
Formverfahren, bei denen eine elektromagnetische Spule um das röhrenförmige Netz
herum angeordnet wird, oder durch eine beliebige andere Verbindungstechnik
wie zum Beispiel Laserschweißen,
miteinander befestigt werden können.
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Es
wird jetzt Bezug auf die 10A, 10B und 10C genommen. 10A ist die perspektivische Darstellung einer
im Allgemeinen mit 550 bezeichneten Formvorrichtung, die
entsprechend einer anderen bevorzugten Ausführung nach der vorliegenden
Erfindung aufgebaut und funktionsfähig ist. 10B ist die perspektivische Darstellung eines
im Allgemeinen mit 554A bezeichneten Dorns zum Einsatz
mit der Formvorrichtung 550 von 10A,
der entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausführung nach der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist. 10C ist
eine Seitenansicht der Formvorrichtung 550 von 10A.
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Die
Formvorrichtung 550 umfasst eine Formspule 552,
einen Dorn 554 und eine elektrisch leitfähige Schicht 556.
Der Dorn 554 ist ausgeführt,
um eine Vielzahl von Drähten
aufzunehmen, sie in einer vorgegebenen Struktur anzuordnen und während des
Formverfahrens zusammen zu halten. Mit Bezug auf 10B enthält
der Dorn 554A eine Vielzahl von im Allgemeinen mit 558A bezeichneten
Aussparungen, die eine netzähnliche
Struktur bilden. Diese Aussparungen werden anschließend mit
Drähten
gefüllt
und innerhalb der Vorrichtung 550 ausgebildet.
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Mit
Bezug sowohl auf 10A als auch auf 10C ist in den Aussparungen 558 eine
Vielzahl von Drähten,
die im Allgemeinen mit 560 bezeichnet sind, angeordnet.
Der Dorn 554 und die eingesetzten Drähte 560 sind mit einer
elektrisch leitfähigen Schicht 556,
die die elektrische Leitfähigkeit
der Drahtstruktur erhöht,
umhüllt. Ähnlich diesen
hier dargestellten Vorrichtungen erzeugt die Spule 552 den
Impuls eines magnetischen Feldes, wenn durch diese ein elektrischer
Stromimpuls fließt.
Die Kombination der elektrisch leitfähigen Schicht 556 und
den Drähten 560 erzeugt
wiederum einen entgegen gesetzten elektrischen Strom, wobei diese
Kombination eine mechanische Kraft erzeugt, die die Drähte miteinander
verbindet.
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Dem
Fachmann wird deutlich, dass die vorliegende Erfindung nicht auf
das beschränkt
ist, was hier insbesondere oben dargestellt und beschrieben worden
ist. Vielmehr ist der Umfang der vorliegenden Erfindung nur durch
die Ansprüche,
die folgen, definiert.