DE19633664A1 - Elektrisches Gerät mit Energiespeicher - Google Patents
Elektrisches Gerät mit EnergiespeicherInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Gerät, insbesondere Funkgerät, mit einem zur
Stromversorgung dienenden Energiespeicher.
Auf dem Gebiet der Mobilfunkendgeräte geht in Entwicklung auf immer kleinere
und leichtere Endgeräte. Gerade in Bezug auf das Gerätegewicht spielen die
verwendeten Energiespeicher eine bedeutende Rolle, die einen großen Anteil am
Gesamtgewicht der Geräte ausmachen. Als Energiespeicher werden in der Regel
Akkumulatoren verwendet. Bei der Ausführung der Energiespeicher ist man
gleichzeitig bestrebt, eine größtmögliche Benutzungszeit mit der im Energiespeicher
speicherbaren Energie zu erreichen. In der Zeitschrift Funkschau 2/95 wird auf Seite
52 auf die Verwendung von Lithium-Akkumulatoren in Mobilfunkendgeräten nach
dem GSM-Standard ("Global System of Mobile communications") hingewiesen. Zur
Realisierung von Mobilfunkendgeräten mit derartigen Akkumulatoren werden keine
näheren Angaben gemacht. Hier stellt sich insbesondere das Problem der Anpassung
auf das gegenüber anderen Energiespeichern abweichende Entladeverhalten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein elektrisches Gerät der eingangs
genannten Art zu schaffen, das eine hohe Flexibilität in Bezug auf die Verwendbar
keit verschiedener Energiespeicher mit unterschiedlichem Entladeverhalten aufweist.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine Schaltungsanordnung zur Umwandlung
einer vom Energiespeicher gelieferten Spannung in mindestens eine zur Spannungs
versorgung von Schaltungen des elektrischen Geräts dienenden, annähernd
konstanten und vorgebbaren Versorgungsspannung vorgesehen ist, daß die
Schaltungsanordnung in einem ersten Schaltzustand als Abwärts-Wandler eine vom
Energiespeicher gelieferte Spannung auf die Versorgungsspannung reduziert, daß die
Schaltungsanordnung in einem zweiten Schaltzustand als Aufwärts-Wandler eine
vom Energiespeicher gelieferte Spannung auf die Versorgungsspannung erhöht und
daß Bauelemente der Schaltungsanordnung sowohl zur Verwendung im
Abwärts-Wandler als auch zur Verwendung im Aufwärts-Wandler dienen. Insbesondere sind
softwaregesteuerte Schalter vorgesehen, von deren Schalterstellung es abhängt, ob
die sowohl zur Verwendung im Abwärts-Wandler als auch im Aufwärts-Wandler
dienenden Bauelemente als Teil des Abwärts- oder als Teil des Aufwärts-Wandlers
wirken.
Mit dem Abwärts-Wandler läßt sich eine gegenüber der benötigten Versorgungs
spannung zu große vom Energiespeicher gelieferten Spannung auf den benötigten
Wert verkleinern. Entsprechend läßt sich mit Hilfe des Aufwärts-Wandlers die vom
Energiespeicher gelieferte Spannung gegebenenfalls vergrößern, wenn die vom
Energiespeicher gelieferte Spannung kleiner als die benötigte Versorgungsspannung
ist. Dies ist insbesondere vorteilhaft bei der Verwendung von Lithium-Energie
speichern, d. h. Lithium-Akkumulatoren oder -Batterien, deren Ausgangsspannung
beim Entladen abfällt und einen Spannungsbereich überschreitet, der sowohl
oberhalb als auch unterhalb üblicher Versorgungsspannungen für elektronische
Komponenten liegt, so daß eine Anpassung der gelieferten Spannung an den
benötigten Versorgungsspannungswert sowohl durch Vergrößern als auch durch
Verkleinern erforderlich ist. Durch die Verwendung von Bauteilen sowohl für den
Aufwärts- als auch für den Abwärts-Wandler wird der schaltungstechnische
Aufwand reduziert, wobei die software-gesteuerte Umschaltung zwischen Aufwärts-
und Abwärts-Wandler eine schnelle Reaktion dann erlaubt, wenn die abfallende vom
Energiespeicher gelieferte Spannung den Wert der benötigten Versorgungsspannung
erreicht. Übliche Toleranzschwellen sind hier selbstverständlich zu berücksichtigen.
Anstelle der software-gesteuerten Umschaltung sind auch mittels analoger Technik
ausgeführte Steuerschaltungen zur Umschaltung geeignet, deren Flexibilität
allerdings sehr eingeschränkt ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß die Schaltungsanordnung eine
Induktivität, einen Widerstand, eine Diode, eine Kondensatoranordnung und einen
Schalter, dessen Schaltfrequenz softwaregesteuert ist, enthält, die im ersten
Schaltzustand der Schaltungsanordnung als Abwärtswandler und im zweiten
Schaltzustand der Schaltungsanordnung als Aufwärtswandler wirken. Dabei ist
insbesondere vorgesehen, daß im ersten Schaltzustand der Schaltungsanordnung
die vom Energiespeicher gelieferte Spannung zwischen einem Massepotential und
einem Anschluß einer aus der Induktivität und dem Widerstand bestehenden
Reihenschaltung anliegt, der andere Anschluß der aus der Induktivität und dem
Widerstand bestehenden Reihenschaltung einerseits mit einem Anschluß des eine
softwaregesteuerte Schaltfrequenz aufweisenden Schalters, dessen anderer Anschluß
auf Massepotential liegt, und andererseits mit der Anode der Diode verbunden ist,
die Kondensatoranordnung zwischen der Kathode der Diode und dem Massepotential
liegt und die Versorgungsspannung an der Kondensatoranordnung abgegriffen wird,
und daß im zweiten Schaltzustand der Schaltungsanordnung die vom Energiespeicher
gelieferte Spannung zwischen dem Massepotential und einem Anschluß des eine
softwaregesteuerte Schaltfrequenz aufweisenden Schalters anliegt, dessen anderer
Anschluß einerseits mit der Kathode der Diode und andererseits mit einem Anschluß
einer aus der Induktivität und dem Widerstand bestehenden Reihenschaltung
verbunden ist, die Kondensatoranordnung zwischen dem anderen Anschluß der aus
der Induktivität und dem Widerstand bestehenden Reihenschaltung und dem
Massepotential liegt und die Versorgungsspannung ebenfalls an der
Kondensatoranordnung abgegriffen wird. Damit wird eine Schaltungsrealisierung mit
möglichst geringem Aufwand erreicht. Die Anzahl erforderlicher Bauelemente ist
ebenso wie der Aufwand zur Realisierung der Software-Steuerung zur Steuerung der
Schalter gering.
Enthält die Kondensatoranordnung mehrere Kondensatoren, von denen mindestens
ein Kondensator softwaregesteuert unwirksam geschaltet werden kann, um die
Gesamtkapazität der Kondensatoranordnung je nach Vorliegen des ersten oder
zweiten Schaltzustandes zu verändern, läßt sich auf einfache Weise eine geeignete
und ausreichend schnelle Anpassung der Gesamtkapazität der Kondensatoranordnung
an die erforderlichen Werte bei der Verwendung als Aufwärts-Wandlerbestandteil
und als Abwärts-Wandlerbestandteil umsetzen.
Werden die Schaltungsanordnung und die zur Steuerung ihres Schaltzustandes
vorgesehenen Mittel auf einem einzigen Chip angeordnet, ergibt sich eine gerade für
die Massenproduktion kostengünstige Realisierung der Erfindung.
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Schaltungsanordnung zur Umwandlung
einer variablen ersten Spannung in mindestens eine annähernd konstante und
vorgebbare zweite Spannung, welche in einem ersten Schaltzustand als Ab
wärts-Wandler die erste Spannung auf die zweite Spannung reduziert, welche in einem
zweiten Schaltzustand als Aufwärts-Wandler die erste Spannung auf die zweite
Spannung erhöht und bei der Bauelemente vorgesehen sind, die sowohl zur
Verwendung im Abwärts-Wandler als auch zur Verwendung im Aufwärts-Wandler
dienen. Insbesondere weist die Schaltungsanordnung mittels Softwaresteuerung
steuerbare Schalter auf, von deren Schalterstellung es abhängt, ob die sowohl zur
Verwendung im Abwärts-Wandler als auch im Aufwärts-Wandler dienenden
Bauelemente als Teil des Abwärts- oder als Teil des Aufwärts-Wandlers wirken.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines als Funkgerät ausgeführten elektrischen Geräts,
Fig. 2 eine Anordnung zur Erzeugung einer Versorgungsspannung aus einer
Energiespeicherspannung,
Fig. 3 die Entladefunktion eines Lithium-Energiespeichers,
Fig. 4 eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer Versorgungsspannung aus
einer Energiespeicherspannung,
Fig. 5 die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 4 mit der Funktion eines
Aufwärts-Wandlers,
Fig. 6 die Schaltungsanordnung gemaß Fig. 4 mit der Funktion eines
Abwärts-Wandlers und
Fig. 7 einen Ausschnitt aus dem Zeitverlauf eines Steuersignals zur Steuerung eines
Schalters, der zur Umsetzung des Aufwärts-Wandlers gemäß Fig. 5 und des
Abwärts-Wandlers gemäß Fig. 6 eingesetzt wird.
In Fig. 1 ist ein hier als Funkgerät ausgeführtes elektrisches Gerät 1 dargestellt,
dessen digitale Komponenten in einem Funktionsblock 2 zusammengefaßt sind. Der
Funktionsblock 2 umfaßt beispielsweise einen Basisbandumsetzer, einen digitalen
Signalprozessor, einen Mikroprozessor und Speichermittel wie ROM und RAM.
Auch ein Mikroprozessor kann durch den Funktionsblock 2 erfaßt sein. Der
Funktionsblock 2 enthält die digitale Signalverarbeitung des Funkgeräts 1
ausführenden Komponenten. Ein Funktionsblock 3 umfaßt die Sende-/Empfangs
einheit des Funkgeräts 1 mit RF-Teil und IF-Teil und
Leistungsverstärkerschaltungen. Die Komponenten der Funktionseinheit 3
korrespondieren mit den Komponenten der Funktionseinheit 2. Die Sende-
/Empfangseinheit der Funktionseinheit 3 ist mit einer Antenne 4 gekoppelt, über die
Funksignale gesendet und empfangen werden. Das Funkgerät 1 enthält eine im
vorliegenden Fall als separater Chip realisierte Funktionseinheit 5, die zur
Erzeugung einer zur Stromversorgung der Komponenten des Funkgeräts 1 dienenden
Versorgungsspannung Uout aus einer von einem Energiespeicher 6 gelieferten
Spannung UE dient. Der Energiespeicher 6 ist im vorliegenden Fall als Li
thium-Akkumulator realisiert. Aber auch eine Realisierung als Lithium-Batterie oder eine
Realisierung Mittels anderer Energiespeichertypen ist möglich. Eine Vorrichtung 7
dient zur Messung der Temperatur des Energiespeichers 6 und leitet aus der
gemessenen Temperatur eine Steuerspannung Uj ,E ab, die zur Weiterverarbeitung
der Funktionseinheit 5 zugeführt wird. Die Vorrichtung 7 enthält beispielsweise ein
Thermoelement. Mittels der Temperaturmessung kann beispielsweise eine
Überhitzung des Energiespeichers 6 detektiert werden, so daß weitere Maßnahmen
eingeleitet werden können, um eine Schädigung des Energiespeichers zu vermeiden.
Außerdem ist eine Temperaturmessung beim Laden des Energiespeichers
erforderlich, das unter Verwendung von in einem Festwertspeicher 9 (s. Fig. 2)
gespeicherten Ladealgorithmen durchgeführt wird.
Mit Fig. 2 wird der Aufbau des Funktionsblocks 5 näher erläutert. Er ist im
vorliegenden Fall als separater Chip ausgeführt, der einen Schreib-/Lesespeicher
(RAM) 8, den bereits erwähnten und als Programmspeicher dienenden
Festwertspeicher (ROM) 9, einen Oszillator 10, zwei Analog-Digital-Umsetzer 11
und 12, eine mikroprozessorfunktionen ausübende Steuereinheit 13 und eine
Schaltungsanordnung 14. Die mit den Bezugszeichen 8 bis 14 bezeichneten
Komponenten sind über ein Chip-internes Bussystem 15 miteinander gekoppelt, so
daß eine gegenseitige Kommunikation ermöglicht wird. Der Analog-Digital-Um
setzer 11 dient dabei zur Digitalisierung der gerade vorliegenden
Ausgangsspannung UE des Energiespeichers 6. Der Analog-Digital-Umsetzer 12
digitalisiert die Temperaturmeßspannung Uϑ ,E. Die im folgenden noch näher
erläuterte Schaltungsanordnung 14 wird mit Hilfe von im Festwertspeicher 9
gespeicherter Programme/Softwaregesteuert. Sie erzeugt aus der ihr zugeführten
Energiespeicherspannung UE eine Versorgungsspannung Uout, die zur
Stromversorgung von Komponenten des Funkgeräts 1 dient. Die Versorgungs
spannung Uout ist, wie später noch gezeigt wird, variabel. Außerdem können zur
Erzeugung unterschiedlicher Versorgungsspannungen Uout auch mehrere Schaltungs
anordnungen parallel betrieben werden.
Anhand von Fig. 3 wird der Verlauf der Energiespeicherspannung UE eines Li
thium-Energiespeichers (Lithium-Akkumulator oder Lithium-Batterie) in Abhängigkeit von
seinem Ladezustand Lz näher beschrieben. Der Lithium-Energiespeicher 6 hat eine
im wesentlichen lineare Entladekurve 16. Im voll geladenen Zustand (Punkt 17)
liefert ein Lithium-Akkumulator beispielsweise ungefähr eine Spannung UE von 4
Volt. Beim Entladen sinkt die gelieferte Spannung UE auf ungefähr 2, 1 Volt ab. Es
ist eine Schwellenspannung Us eingezeichnet, deren Wert dem Wert der
Versorgungsspannung Uout entspricht, der zur Strom- bzw. Spannungsversorgung
von Komponenten des Funkgeräts 1 erforderlich ist. Ein typischer Wert für Us ist
2,7 Volt. Dieser Wert ist aus einer typischen Versorgungsspannung für digitale
Komponenten des Funkgeräts 1 abgeleitet, die gleich 3 Volt +/- 10% ist. Beim
Erreichen der Schwellenspannung Us ist der durch den Punkt 18 gekennzeichnete
Ladezustand Lz erreicht. Dieser Wert liegt im vorliegenden Beispiel im Bereich
zwischen 40 und 50%. Die Bedeutung der Schwellenspannung Us wird aus den
Erläuterungen zu den folgenden Figuren ersichtlich.
Durch Fig. 4 wird der Aufbau der Schaltungsanordnung 14 verdeutlicht. Die
Schaltungsanordnung 14 enthält eine Induktivität L, einen Widerstand R, eine Diode
D, einen Schalter S und Kondensatoren C₁ und C₂. Der Schalter S wird mit einer
Frequenz geöffnet und geschlossen, die vom softwaregesteuerten Oszillator 10 (siehe
Fig. 2) bestimmt wird. Es sind weiterhin als Halbleiterschalter ausgeführte Schalter
S₁, S₂, . . ., S₉ vorgesehen, von deren Stellung es abhängt, ob die
Schaltungsanordnung 14 als Aufwärts-Wandler oder als Abwärts-Wandler arbeitet.
Befinden sich die Schalter S₁ und S₂ in der Position 02, sind die Schalter S₅ und S₆
und S₈ geschlossen und sind die übrigen Schalter S₃, S₄, S₇ und S₉ geöffnet, so wirkt
die Schaltungsanordnung 14 als Aufwärts-Wandler. Der resultierende Auf
wärts-Wandler ist zur Verdeutlichung in Fig. 5 bezeichnet. Befinden sich dagegen die
Schalter S₁ und S₂ in der Position 01, sind die Schalter S₃, S₄, S₇ und S₉ geschlossen
und die übrigen Schalter S₅, S₆ und S₈ geöffnet, so wirkt die Schaltungsanordnung
14 als Abwärts-Wandler. Die sich ergebende Anordnung eines Abwärts-Wandlers ist
zur Verdeutlichung in Fig. 6 dargestellt.
Die Steuerung der Schalter S₁ bis S₉ erfolgt mittels der Steuereinheit 13 (siehe
Fig. 2). Sie erfolgt demgemäß softwaregesteuert unter Zuhilfenahme von im
Festwertspeicher 9 abgelegter Programmteile. Dazu wertet die Funktionseinheit 5
die Energiespeicherspannung UE aus. Erreicht gemessene Spannung UE beim
Entladen des Energiespeichers 6 die Schwellenspannung Us gemäß Fig. 3 werden die
Schalter S₁ bis S₉ so umgeschaltet, daß eine Umschaltung von der Funktion als
Abwärts-Wandler in die Funktion als Aufwärts-Wandler wie oben bereits erläutert
erfolgt. Vorzugsweise wird ein Toleranzbereich ΔU (typisch einige Zehntel Volt)
definiert, der die Schwellenspannung Us umfaßt und bei dessen Erreichen durch die
Spannung UE die Umschaltung von der Abwärts-Wandler-Funktion auf die
Aufwärts-Wandler-Funktion erfolgt. Dies ist eine für die Praxis vorteilhafte
Realisierung, wenn eine Messung der Spannung UE nicht durchgehend, sondern in
regelmäßigen Abständen erfolgt. Dann wird sichergestellt, daß eine Umschaltung der
Schalter S₁ bis S₉ dann erfolgt, wenn die Spannung UE möglichst nah an der
Schwellenspannung US liegt.
Befindet sich die Schaltungsanordnung 14 im Schaltzustand mit der Funktion des
Aufwärts-Wandlers, wird deren Funktion durch das Schaltbild gemaß Fig. 5
beschrieben. Die Spannung UE liegt zwischen einem Massepotential und einem
Anschluß einer Reihenschaltung aus der Induktivität L und dem Widerstand R. Der
andere Anschluß der Reihenschaltung aus der Induktivität L und dem Widerstand R
ist mit einem Anschluß des Schalters S und der Anode der Diode D verbunden. Der
andere Anschluß des Schalters S liegt auf dem Massepotential. Die Kathode der
Diode D ist mit einem Anschluß der Reihenschaltung aus den Kondensatoren C₁ und
C₂ verbunden. Der andere Anschluß der Reihenschaltung aus den Kondensatoren C₁
und C₂ ist mit dem Massepotential verbunden. An dieser Reihenschaltung bzw.
zwischen der Kathode der Diode D und dem Massepotential wird die Versorgungs
spannung Uout abgegriffen.
Fig. 6 zeigt das Schaltbild der Schaltungsanordnung 14, wenn diese als Ab
wärts-Wandler wirkt. Dann liegt die Spannung UE zwischen dem Massepotential und
einem Anschluß des Schalters S dessen anderer Anschluß mit der Kathode der
Diode D und einem Anschluß der Reihenschaltung aus der Induktivität L und dem
Widerstand R verbunden ist. Die Anode der Diode D liegt auf Massepotential der
andere Anschluß der Reihenschaltung aus der Induktivität L und dem Widerstand R
ist mit einem Anschluß des Kondensators C₁ verbunden, dessen anderer Anschluß
auf Massepotential liegt. Am Kondensator C₁ wird die Versorgungsspannung Uout
abgegriffen. Da der Schalter S₉ geschlossen ist, ist der Kondensator C₂ kurz
geschlossen und unwirksam. Er taucht in diesem Schaltbild deshalb nicht auf. Durch
Variierung der Schaltfrequenz des Schalters S läßt sich das Verhältnis der Spannung
Uout zur Energiespeicherspannung UE an Änderungen der Spannung UE anpassen.
Die Anpassung erfolgt softwaregesteuert durch Auswertung der gemessenen
Spannung UE so, daß eine im wesentlichen konstante Versorgungsspannung Uout
erzeugt wird. Dazu wird der als Halbleiterschalter ausgeführte Schalter S vom
Oszillator 10 mit einem bezüglich seiner Periodendauer T variablen Digitalsignal 15
versorgt, das schematisch in Fig. 7 dargestellt ist. Dort ist beispielhaft eine Periode
T des Digitalsignals 15 gekennzeichnet, die sich additiv aus der Zeitdauer t₁ und der
Zeitdauer t₀ zusammensetzt. Die Zeitdauer t₀ steht dabei für die Zeitdauer des
Anlegens einer logischen "0" und die Zeitdauer t₁ für das Anlegen einer logischen
"1" an einen nicht dargestellten Steuereingang des Schalters S. Das Anlegen einer
logischen "1" bewirkt ein Schließen des Schalters S, ein Anliegen einer logischen
"0" bewirkt den geöffneten Zustand des Schalters S.
Es ergibt sich für den Aufwärts-Wandler
Uout/UE = T/t₀
und für den Abwärts-Wandler
Uout/UE = t₁/T.
Durch Variation von t₀, t₁ und T läßt somit Uout je nach Bedarf ändern. Insbesondere
ist es auch möglichst, mit der Schaltungsanordnung 14 die erzeugte Versorgungs
spannung Uout je nach Bedarf zeitweise zu variieren. Beispielsweise können
Komponenten des Funkgeräts 1, die nicht gleichzeitig aktiv sind und unterschiedlich
hohe Versorgungsspannungen benötigen, allein mit Hilfe der Schaltungsanordnung
14 versorgt werden.
Die Gesamtkapazität C der Reihenschaltung aus C₁ und C₂ des Aufwärts-Wandlers
gemaß Fig. 5 ergibt sich zu
C = T · IE,max/ΔUE.
Die Kapazität C₁ des Abwärts-Wandlers gemaß Fig. 6 ergibt sich zu
C₁ = IE,min · T/(4 · ΔUE).
Dabei steht IE,max für den maximal vom Energiespeicher 6 zu liefernden Systemstrom
und IE,min für den von dem Energiespeicher 6 minimal zu liefernden Systemstrom.
Der maximale und minimale Systemstrom ergibt sich aus dem maximalen bzw.
minimalen Stromverbrauch der Komponenten des Funkgeräts 1. ΔUE steht für den
Spannungshub den die Kondensatoren C₁ und C₂ als Glättungskondensatoren
auszugleichen haben. C₂ hat hier den Wert C₁/4.
Claims (9)
1. Elektrisches Gerät, insbesondere Funkgerät, mit einem zur Stromversorgung
dienenden Energiespeicher (6),
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schaltungsanordnung (14) zur Umwandlung einer vom Energiespeicher gelieferten Spannung (UE) in mindestens eine zur Spannungsversorgung von Schaltungen des elektrischen Geräts dienenden, annähernd konstanten und vorgebbaren Versorgungsspannung (Uout) vorgesehen ist,
daß die Schaltungsanordnung (14) in einem ersten Schaltzustand (s. Fig. 6) als Abwärts-Wandler eine vom Energiespeicher (6) gelieferte Spannung (UE) auf die Versorgungsspannung (Uout) reduziert,
daß die Schaltungsanordnung (14) in einem zweiten Schaltzustand (s. Fig. 5) als Aufwärts-Wandler eine vom Energiespeicher (6) gelieferte Spannung (UE) auf die Versorgungsspannung (Uout) erhöht
und daß Bauelemente (L, R, S, D, C₁) der Schaltungsanordnung (14) sowohl zur Verwendung im Abwärts-Wandler als auch zur Verwendung im Aufwärts-Wandler dienen.
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schaltungsanordnung (14) zur Umwandlung einer vom Energiespeicher gelieferten Spannung (UE) in mindestens eine zur Spannungsversorgung von Schaltungen des elektrischen Geräts dienenden, annähernd konstanten und vorgebbaren Versorgungsspannung (Uout) vorgesehen ist,
daß die Schaltungsanordnung (14) in einem ersten Schaltzustand (s. Fig. 6) als Abwärts-Wandler eine vom Energiespeicher (6) gelieferte Spannung (UE) auf die Versorgungsspannung (Uout) reduziert,
daß die Schaltungsanordnung (14) in einem zweiten Schaltzustand (s. Fig. 5) als Aufwärts-Wandler eine vom Energiespeicher (6) gelieferte Spannung (UE) auf die Versorgungsspannung (Uout) erhöht
und daß Bauelemente (L, R, S, D, C₁) der Schaltungsanordnung (14) sowohl zur Verwendung im Abwärts-Wandler als auch zur Verwendung im Aufwärts-Wandler dienen.
2. Elektrisches Gerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltungsanordnung (14) softwaregesteuerte Schalter (S1, . . ., S9) aufweist,
von deren Schalterstellung es abhängt, ob die sowohl zur Verwendung im Ab
wärts-Wandler als auch im Aufwärts-Wandler dienenden Bauelemente (L, R, S, D, C₁) als
Teil des Abwärts- oder als Teil des Aufwärts-Wandlers wirken.
3. Elektrisches Gerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Energiespeicher (6) ein Lithium-Energiespeicher ist.
4. Elektrisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltungsanordnung (14) eine Induktivität (L), einen Widerstand (R), eine
Diode (D), eine Kondensatoranordnung (C₁, C₂) und einen Schalter (S), dessen
Schaltfrequenz (!/T) softwaregesteuert ist, enthält, die im ersten Schaltzustand der
Schaltungsanordnung (14) als Abwärtswandler und im zweiten Schaltzustand der
Schaltungsanordnung als Aufwärtswandler wirken.
5. Elektrisches Gerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß im ersten Schaltzustand der Schaltungsanordnung die vom Energiespeicher (6) gelieferte Spannung (UE) zwischen einem Massepotential und einem Anschluß einer aus der Induktivität (L) und dem Widerstand (R) bestehenden Reihenschaltung anliegt,
der andere Anschluß der aus der Induktivität (L) und dem Widerstand (R) bestehenden Reihenschaltung einerseits mit einem Anschluß des eine softwaregesteuerte Schaltfrequenz aufweisenden Schalters (S), dessen anderer Anschluß auf Massepotential liegt, und andererseits mit der Anode der Diode (D) verbunden ist,
die Kondensatoranordnung (C₁, C₂) zwischen der Kathode der Diode (D) und dem Massepotential liegt und
die Versorgungsspannung (Uout) an der Kondensatoranordnung (C₁, C₂) abgegriffen wird,
und daß im zweiten Schaltzustand der Schaltungsanordnung die vom Energiespeicher (6) gelieferte Spannung (Uout) zwischen dem Massepotential und einem Anschluß des eine softwaregesteuerte Schaltfrequenz aufweisenden Schalters (6) anliegt, dessen anderer Anschluß einerseits mit der Kathode der Diode (D) und andererseits mit einem Anschluß einer aus der Induktivität (L) und dem Widerstand (R) bestehenden Reihenschaltung verbunden ist,
die Kondensatoranordnung (C₁, C₂) zwischen dem anderen Anschluß der aus der Induktivität (L) und dem Widerstand (R) bestehenden Reihenschaltung und dem Massepotential liegt und
die Versorgungsspannung (Uout) ebenfalls an der Kondensatoranordnung (C₁, C₂) abgegriffen wird.
daß im ersten Schaltzustand der Schaltungsanordnung die vom Energiespeicher (6) gelieferte Spannung (UE) zwischen einem Massepotential und einem Anschluß einer aus der Induktivität (L) und dem Widerstand (R) bestehenden Reihenschaltung anliegt,
der andere Anschluß der aus der Induktivität (L) und dem Widerstand (R) bestehenden Reihenschaltung einerseits mit einem Anschluß des eine softwaregesteuerte Schaltfrequenz aufweisenden Schalters (S), dessen anderer Anschluß auf Massepotential liegt, und andererseits mit der Anode der Diode (D) verbunden ist,
die Kondensatoranordnung (C₁, C₂) zwischen der Kathode der Diode (D) und dem Massepotential liegt und
die Versorgungsspannung (Uout) an der Kondensatoranordnung (C₁, C₂) abgegriffen wird,
und daß im zweiten Schaltzustand der Schaltungsanordnung die vom Energiespeicher (6) gelieferte Spannung (Uout) zwischen dem Massepotential und einem Anschluß des eine softwaregesteuerte Schaltfrequenz aufweisenden Schalters (6) anliegt, dessen anderer Anschluß einerseits mit der Kathode der Diode (D) und andererseits mit einem Anschluß einer aus der Induktivität (L) und dem Widerstand (R) bestehenden Reihenschaltung verbunden ist,
die Kondensatoranordnung (C₁, C₂) zwischen dem anderen Anschluß der aus der Induktivität (L) und dem Widerstand (R) bestehenden Reihenschaltung und dem Massepotential liegt und
die Versorgungsspannung (Uout) ebenfalls an der Kondensatoranordnung (C₁, C₂) abgegriffen wird.
6. Elektrisches Gerät nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kondensatoranordnung (C₁, C₂) mehrere Kondensatoren enthält, von denen
mindestens ein Kondensator (C₂) softwaregesteuert unwirksam geschaltet werden
kann, um die Gesamtkapazität der Kondensatoranordnung je nach Vorliegen des
ersten oder zweiten Schaltzustandes zu verändern.
7. Elektrisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltungsanordnung (14) und die zur Steuerung ihres Schaltzustandes
vorgesehenen Mittel (8, 9, 10, 11, 12, 13, 15) auf einem einzigen Chip angeordnet
sind.
8. Schaltungsanordnung zur Umwandlung einer variablen ersten Spannung (UE) in
mindestens eine annähernd konstante und vorgebbare zweite Spannung (Uout), welche
in einem ersten Schaltzustand als Abwärts-Wandler die erste Spannung (UE) auf die
zweite Spannung (Uout) reduziert, welche in einem zweiten Schaltzustand als
Aufwärts-Wandler die erste Spannung (UE) auf die zweite Spannung (Uout) erhöht
und bei der Bauelemente (L, R, S, D, C₁) vorgesehen sind, die sowohl zur
Verwendung im Abwärts-Wandler als auch zur Verwendung im Aufwärts-Wandler
dienen.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltungsanordnung mittels Softwaresteuerung steuerbare Schalter (S1, . . .,
S9) aufweist, von deren Schalterstellung es abhängt, ob die sowohl zur Verwendung
im Abwärts-Wandler als auch im Aufwärts-Wandler dienenden Bauelemente (L, R,
S, D, C₁) als Teil des Abwärts- oder als Teil des Aufwärts-Wandlers
wirken.
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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